Fundstück
Care Rechner: Diese App berechnet, wie viel deine unbezahlte Pflegearbeit wert ist

Care Rechner berechnet den Wert der Arbeit. (Foto: Shutterstock/Kikujiarm)
Die App Care Rechner zeigt, wie viel unbezahlte Pflegearbeit wie Putzen, Kochen, Kinder erziehen und die Pflege von Angehörigen wirklich wert ist. Nutzer können hier angeben, wie lange sie schon die Pflegearbeit in einem Haushalt erledigen und welchen Lohn sie sich für die Arbeit einräumen.
Sie können dann sehen, wie viel sie in dem Zeitraum verdient hätten, wenn die Care-Arbeit bezahlt worden wäre. Diese „Überstunden“, wie sie in der App genannt werden, können dann auf Social-Media-Plattformen geteilt werden.
Die Entwickler der App wollen damit vor allem sagen, dass Pflegearbeit auch Arbeit ist und einen Wert hat. Außerdem wollen sie auf die „Folgen der klassischen Dynamik einer Paarbeziehung” hinweisen, „wenn Frauen unreflektiert den Großteil der unbezahlten Fürsorge-Arbeit übernehmen”, wie es auf der Webseite heißt.
Die App stammt von Johanna Fröhlich Zapta, die auch hinter der Webseite alltagsfeminismus.de steckt. Dort bietet sie feministisches Coaching an, um Paare zur Gleichberechtigung zu bringen.
Dazu könnte auch gehören, dass die anfallende Pflegearbeit im Haushalt von beiden Partnern gleichermaßen erledigt wird. Ein Werkzeug dafür ist die Care-App, die in Zusammenarbeit mit dem Statistiker Dr. Florian Ruland von der FU Berlin entstanden ist.
Die App ist momentan für iPhones und iPads im Apple App Store verfügbar.
Empfehlungen der Redaktion
Allerdings gibt es Möglichkeiten, mit den von Care Rechner genannten Pflegearbeiten Geld zu verdienen, wie eine andere App aus Deutschland zeigt. Die App Homemeal ermöglicht Hobbyköchen, ihre Gerichte an zahlende Kunden zu verkaufen.
Das Unternehmen hilft den Hobbyköchen dabei, ein Gewerbe anzumelden und sich beim Finanzamt zu registrieren. Außerdem stellt es sicher, dass die Küchen alle hygienischen und gesetzlichen Vorschriften einhalten.
Momentan ist die App in Berlin aktiv, sie will sich aber bis Ende des Jahres auch nach Hamburg und München ausweiten.
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