
2022 hatte Apple erstmals eine neue Generation von Carplay angekündigt, sie sollte 2023 auf den Markt kommen. Der Veröffentlichungstermin wurde dann auf 2024 verschoben, Anfang 2025 war gar überhaupt keine Rede mehr von einem Datum.
Doch jetzt kommt Carplay Ultra durchaus überraschend doch. Aston Martin baut als erster Hersteller die verbesserte Integration des iPhones in seine Cockpits ein. Dies vermeldeten sowohl Apple als auch der britische Autobauer in Pressemitteilungen.
Aston Martin startet Carplay Ultra – allerdings eingeschränkt
Ab sofort ist Carplay Ultra in Neuwagen von Aston Martin verfügbar – namentlich in den Modellen DBX, Vantage, DB12 und Vanquish. Allerdings gilt dies nur für in den USA und in Kanada gekaufte Fahrzeuge. Dies schränkt die Verbreitung schon einmal deutlich ein.
Fahrzeuge mit bestehendem Carplay-System sollen in den kommenden Wochen per Software-Update in den Genuss der neuen Generation kommen. Dazu müssen sie laut Apple allerdings bei einem lokalen Autohändler vorfahren. Besitzer:innen von Aston Martins jenseits von Nordamerika sollen innerhalb der nächsten zwölf Monate Zugang zu Carplay Ultra erhalten können.
Carplay Ultra: Das kann die neue Generation
Carplay Ultra geht deutlich über den Funktionsumfang des 2014 veröffentlichten Vorgängers hinaus. Bei der klassischen Version hatten die Autofahrer:innen über einen zentralen Bildschirm hauptsächlich Zugriff auf Apps ihres Smartphones wie Maps oder Whatsapp.
Das Next-Gen-Carplay übernimmt hingegen das gesamte digitale Cockpit. Es zeigt dort Tachometer, Drehzahlmesser, Kraftstoffanzeige oder die Temperatur an. Außerdem können Nutzer:innen sich auf dem Kombiinstrument den Reifendruck oder Fahrassistenzsysteme anzeigen lassen.
Steuern lässt sich die Ultra-Version wie beim alten Carplay via Sprachsteuerung oder mit physischen Tasten. User:innen benötigen ein iPhone 12 oder später mit einem Betriebssystem ab iOS 18.5.
Diese Automarken könnten folgen
In der nahen Zukunft sollen weitere Konzerne Carplay Ultra in ihre Modelle integrieren. Apple nennt explizit Hyundai sowie dessen Tochtermarken Kia und Genesis.
Porsche hatte in der Vergangenheit Interesse signalisiert. Mercedes-Benz zeigte sich zunächst offen. Doch dann äußerte CEO Ola Kallenius Bedenken, die Cockpits seiner Autos komplett aus der Hand zu geben. Ähnliche Befürchtungen artikulierten auch andere Autobauer wie BMW.
Apple will diesen Ängsten entgegentreten, indem man nur eine Reihe von Templates bereitstellt. Aus diesen kann sich jeder Hersteller maßgeschneidert bedienen. Die Optik ist an die jeweiligen Designs der Autos angepasst.
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