Für erste handfeste Gerüchte über die iPhone-Reihe 2025 ist es reichlich früh, schließlich gibt es noch nicht einmal das iPhone 16. Allerdings entwickeln Unternehmen neue Produkte nicht nacheinander, sondern parallel. Zwar liegt der Fokus in der Regel auf der jeweils nächsten Generation, dennoch planen Hersteller für Jahre in die Zukunft, wobei im Laufe des Prozesses stets noch Änderungen vorgenommen werden können.
Wie das in der Regel gut informierte und seriöse US-Portal The Information (Paywall) von angeblich drei Personen in Erfahrung gebracht hat, sieht es derzeit so aus, als strebe Apple 2025 ein massives Redesign des iPhone-Portfolios an, das ähnlich umfangreich ausfallen soll wie zuletzt 2017 beim iPhone X.
Auch der in der Regel ausgezeichnet informierte Bloomberg-Reporter Mark Gurman will von Apples Plänen erfahren haben, das iPhone schlanker zu machen. Zudem sollen weitere Produkte des Geräte-Portfolios dünner werden, so Gurman.
Gleichzeitig sei mit einem Preissprung zu rechnen. Potenziell teurere iPhones hatte Apple-Chef Tim Cook bereits Anfang 2023 angedeutet. Damals sagte er unter anderem: „Ich glaube, die Leute sind bereit, sich wirklich zu strecken, um das Beste zu bekommen, was sie sich in dieser Klasse leisten können.“
iPhone 17 Slim: Dünner als bisher mit neuer Kameraposition
Laut The Information sowie Bloombergs Mark Gurman soll das Top-iPhone 2025 dünner als die Vorgängermodelle sein und aus Aluminium bestehen – andere Quellen gehen derweil von Titan aus. Konkrete Displaygrößen verraten weder The Information noch Gurman. Glaubt man dem renommierten Display-Analysten Ross Young, können wir mit einer Bildschirmdiagonale von 6,5 oder 6,6 Zoll rechnen. Damit würde es sich zwischen den beiden aktuellen Pro-Modellen mit 6,1 und 6,7 Zoll positionieren.
Inwieweit sich die dünnere Bauweise auf die Akkulaufzeit auswirkt, bleibt sicherlich abzuwarten, doch hat Apple bereits mit dem iPad Pro mit M4 (Test) bewiesen, dass es keine Einbußen bei der Ausdauer geben muss. Zudem werden die Akkus immer leistungsfähiger – und es gibt es ja Magsafe-Akkupacks.
Darüber hinaus sei bei der nächsten Generation eine deutlich schmalere Aussparung für die Dynamic Island im Display zu erwarten, heißt es. Bei den Pro-Modellen könnte die Face-ID-Technologie außerdem weitgehend unter dem Display versteckt werden. Der einzige äußere Hinweis auf das Face-ID-Array unter dem Display wird wahrscheinlich eine runde Aussparung für die Frontkamera sein, wenn die Dynamic Island nicht in Verwendung ist, so die Gerüchte. Kurios: Laut Ming-Chi Kuo könnte das Slim-iPhone auf der Rückseite nur eine Kamera verbaut haben.
iPhone 17 Pro: Neue Kameraposition auf der Rückseite mit neuen Sensoren
Außerdem soll das Kamerasystem auf der Rückseite nicht mehr in der linken oberen Ecke, sondern in der Mitte platziert werden. Ähnlich wie bei Googles Pixel-Smartphones könnte so das Wackeln auf dem Tisch vermieden werden.
Auch die Kameras sollen mit dem iPhone 17 ein größeres Update erhalten: Anstelle von Sensoren mit verschiedenen Auflösungen sollen alle drei Kameras 48 Megapixel besitzen, ist der Analyst Ming-Chi Kuo überzeugt. Unter anderem dürfte die höhere Auflösung eine bessere Videoqualität für räumliche Videos liefern, die über das Vision-Pro-Headset angeschaut werden können.
Überdies soll auch die Frontkamera ein Upgrade erhalten: Der 12-Megapixel-Sensor soll gegen eine 24-Megapixel-Kamera ersetzt werden.
iPhone 17: 4 Modelle – aber wohl kein Plus mehr
In dem Bericht von The Information heißt es weiter, Apple plane weiterhin vier iPhone-Modelle und nicht fünf. Das bedeutet, dass eines der aktuellen Modelle, wahrscheinlich das Plus-Modell, aus dem Raster fällt.
Das Line-up 2025 könnte dann aus iPhone 17, iPhone 17 Pro, iPhone Pro Max und dem „iPhone 17 Slim“ bestehen. Ähnlich wie das Mini-Modell hat sich auch das Plus-Modell nicht bewährt. In diesem Jahr könnte daher die letzte Version in Form eines iPhone 16 Plus erscheinen.
Erfreulich, falls es sich bewahrheitet: Laut Ross Young soll das Basismodell des iPhone 17 die gleiche hohe 120-Hertz-Bildwiederholrate wie die Pro-Modelle erhalten. Bislang setzt der Hersteller bei seinen Nicht-Pro-Geräten ein 60-Hertz-Display ein, das im Grunde nicht mehr zeitgemäß ist. In der Android-Welt werden 120-Hertz-Bildschirme selbst in Mittelklasse-Smartphones und günstiger verbaut, um eine direktere Eingabe und flüssige Animationen zu erhalten. Zudem dürfte das Basismodell dann auch endlich die Always-on-Display-Funktion erhalten.
iPhone SE 4 ebenfalls 2025 erwartet
Noch vor der iPhone-17-Serie könnte auch Apples neue Version des Budget-Modells iPhone SE 4 erscheinen, heißt es. Das SE-Modell hatte ein Update dringend nötig, schließlich wurde es zuletzt 2022 überarbeitet.
Es wird erwartet, dass Apple die SE-Serie auf einen moderneren Stand mit größerem Bildschirm und ohne Touch-ID bringt. Darüber hinaus wird gemunkelt, dass sich das nächste Budget-iPhone am iPhone 14 – manche meinen am iPhone 16 – orientiert und sowohl OLED als auch die Gesichtserkennung Face-ID mitbringt.
Weitere mutmaßliche Details stammen vom bekannten Leaker Ice Universe: Auf dem chinesischen Social-Media-Portal Weibo schreibt er, dass das nächste SE-Modell einen schnellen A18-Chip und sechs bis acht Gigabyte RAM erhalten soll, damit auf dem Gerät auch KI-Aufgaben ausgeführt werden können.
Preislich soll sich das Gerät im Bereich von 500 US-Dollar bewegen. Das „aktuelle“ Modell von 2022 verkauft Apple noch ab 530 Euro mit eigentlich nicht mehr zeitgemäßen 64 Gigabyte Speicher.
Auch wenn The Information als seriös gilt und in der Regel ausgezeichnete Insider-Quellen besitzt, kann sich an den durchgesickerten Plänen bis zur offiziellen Vorstellung immer noch etwas ändern. Für absolut abwegig halten wir die Informationen des Portals indes nicht, zumal auch schon andere Quellen von der Einführung eines Ultra-Modells – allerdings schon ab 2024 – berichtet haben. Handfeste Hinweise auf ein solches Modell für dieses Jahr gibt es indes kaum.
Mit dem iPhone 17 „Slim“ ist noch nicht Schluss mit dünnen Geräten
Während The Information nur erste Details zum dünneren iPhone 17 parat hat, berichtet Gurman über Apples angebliche Pläne, weitere Geräte einer Schlankheitskur zu unterziehen: So soll in den nächsten Jahren auch das Macbook Pro dünner als das aktuelle Modell werden, das im Vergleich zum Macbook Air (Test) nicht sonderlich leicht und zierlich ist.
Fraglich ist in diesem Kontext, wie Apple eine aktive Kühlung in noch dünneren Geräten unterbringen kann, um eine permanent hohe Leistung zu liefern.
Zudem arbeitet Apple angeblich auch an schlankeren Versionen der Apple Watch. Wie der Hersteller die kompakten Handgelenk-Gadgets weiter schrumpfen kann, ohne die Laufzeit negativ zu beeinflussen, bleibt abzuwarten.