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Apple: Warum Mac-Nutzer verstärkt Ziel von Cyberkriminellen werden – und wie du dich schützt

Malware, Viren, Adware – all das war in der Vergangenheit für Nutzer von Apple-Geräten kein großes Thema, denn Macs galten als weitgehend sicher vor Angriffen. Einem Sicherheitsreport zufolge ändert sich das jetzt. 2024 nahmen die Bedrohungen deutlich zu.

Von Sandra Alter
2 Min.
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Sicherheitsexperten fanden heraus, dass Cyberangriffe auf macOS deutlich zunehmen. (Bild: Shutterstock/Gabo_Arts)

Macs haben seit langer Zeit den Ruf, viel sicherer zu sein, als Windows-Systeme. Zwar war es nie ganz ausgeschlossen, dass sich auch Apple-Computer mit Viren und Malware infizieren können, aber im Vergleich zu Windows-PCs waren die Bedrohungen verschwindend gering.

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Doch laut dem Moonlock macOS Threat Report 2024 müssen sich jetzt auch Nutzer von Apple-Computern ernsthaft Gedanken machen, wie sie ihre Systeme ausreichend vor Angriffen schützen. Das auf Cybersicherheit spezialisierte Unternehmen fand heraus, dass es 2024 zu einem deutlichen Anstieg bösartiger Aktivitäten kam, die sich gegen macOS-Benutzer richteten.

Gründe für wachsende Bedrohungen bei macOS

Einer der Hauptgründe, warum Apple-Computer in der Vergangenheit größtenteils als sicher galten, war, dass sie für Hacker aufgrund ihrer geringeren Verbreitung eher uninteressant waren. Sie konzentrierten sich auf die breite Masse der Windows-Nutzer.

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„Doch mit einem Marktanteilszuwachs von 60 Prozent allein in den letzten drei Jahren ist macOS zu einem Hauptziel für Cyberkriminelle geworden – und das Blatt wendet sich“, erklärt Moonlock in seinem neuen Sicherheitsreport. Das Darknet sei in 2024 mit Posts und Diskussionen über die Umgehung von macOS-Abwehrmechanismen geradezu überflutet worden.

Zudem ist es noch vor zehn Jahren schwierig gewesen, Schadsoftware für macOS-Systeme zu entwickeln. Heute dagegen werden für nur 1.500 US-Dollar Toolkits verkauft, die den Diebstahl von Benutzerdaten automatisieren, sodass selbst unerfahrene Cyberkriminelle ihr Unwesen treiben können.

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Nicht zuletzt spielt auch künstliche Intelligenz eine wesentliche Rolle. Moonlock fand heraus, dass KI-Tools wie ChatGPT in Darknet-Foren eingesetzt werden, um Hackern Schritt-für-Schritt-Anleitungen für das Erstellen von Malware zu präsentieren.

Mac-Schadsoftware, die in 2024 vermehrt eingesetzt wurde

In den vergangenen Jahren galten Adware und Ransomware als Bedrohung für Macs. Das ist Software, mit der sich Werbung direkt auf dem Bildschirm platzieren lässt oder die den Zugriff auf den Computer einschränkt, um Nutzer zu erpressen.

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2024 setzten Hacker dagegen  „Stealer“ ein, wie Appleinsider berichtet. Diese Schad-Programme sind darauf ausgelegt, unbemerkt vertrauliche Daten wie Passwörter, Cookies und Details zu Kryptowährungs-Wallets zu sammeln.

So entdeckten Sicherheitsforscher etwa im August die macOS-Malware „Cthulhu Stealer“, die in Untergrundforen für 500 Dollar pro Monat verkauft wurde. Getarnt als bekannte Computerspiele oder legitime Software, um den Computer zu optimieren, sollten Nutzer zum Herunterladen und Installieren verleitet werden, um vertrauliche Daten zu stehlen.

Mit weiteren ausgeklügelten Stealern versuchen die Kriminellen Systemdetails, Passwörter und bestimmte Dateitypen zu sammeln, Screenshots zu machen, Tastatureingaben zu verfolgen oder Systeme komplett zu übernehmen.

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Wie man sich schützen kann

Um sich ausreichend gegen Angriffe abzusichern, ist es in erster Linie wichtig, das System auf dem neuesten Stand zu halten, indem Updates regelmäßig installiert werden. Apple arbeitet beständig daran, Sicherheitslücken zu schließen und Bedrohungen abzuwehren.

Zudem lohnt es sich, zusätzlich ein gutes Antivirenprogramm zu installieren und vor allem immer aufmerksam zu sein und nicht gedankenlos auf Links zu klicken oder Software herunterzuladen. Denn in den meisten Fällen sind Cyberkriminelle dann erfolgreich, wenn Nutzer unaufmerksam sind und auf ihre Phishing-Attacken hereinfallen.

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11 Gratis-Apps, die deinen Mac besser machen Quelle: (Foto: Farknot Architect / Shutterstock)
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Kommentare (1)

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Gerrit Linnemann

Tut mir leid, liebe Redaktion. Einfach den Aufruf rauszuhauen Antivieren-Software zu installieren, greift zu kurz. Viel mehr müsse mindestens erwähnt werden, dass Antivieren-Softwaren sehr tief ins System eingreifen und eine Vielzahl neuer Tore öffnen. Ich weiß nicht, ob ich hier im Kommentar Webseiten verlinken darf – ansonsten könnte ich gerne auch Quellen zu meiner Aussage liefern.

Zudem bezieht sich meine Aussage nicht auf macOS, sondern ist allgemein zu sehen.
Viel zu oft wird, so meine persönliche Behauptung, versucht mit Antivieren-Software die Unwissenheit vor dem Bildschirm auszugleichen

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