Apple reagiert auf Krieg in Ukraine: Kein iPhone-Verkauf mehr in Russland
Im Unternehmen zeige man sich „zutiefst besorgt über die russische Invasion in der Ukraine“, ist im Apple-Statement zu lesen, das am 1. März veröffentlicht worden ist. Die angekündigten Maßnahmen gelten ab sofort. Die russische Website von Apple ist zwar weiterhin erreichbar, der Onlineshop selbst ist jedoch geschlossen, Produkte können dem Warenkorb nicht mehr hinzugefügt werden.
Live-Verkehrsdaten deaktiviert, Apple Pay nur noch eingeschränkt nutzbar
Das Pausieren des Produktverkaufs ist einer von mehreren Schritten, die Apple als Reaktion auf die Gewalt in der Ukraine eingeleitet hat. In der Mitteilung, die The Verge im Wortlaut veröffentlichte, heißt es: „Vergangene Woche haben wir alle Exporte in unseren Vertriebskanal im Land gestoppt.“ Auch die Bezahlfunktion Apple Pay wurden demnach eingeschränkt, als Folge bildeten sich unter anderem lange Schlangen in den russischen U-Bahn-Stationen. Als weiterer Schritt wurde die Beschränkung der Apps der russischen Staatssender RT und Sputnik genannt, auf die jetzt in sämtlichen App-Stores außerhalb Russlands nicht mehr zugegriffen werden kann. „Und wir haben sowohl Verkehrsdaten als auch Live-Ereignisse in Apple Maps in der Ukraine als Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahme für ukrainische Bürger deaktiviert.“ Entsprechende Informationen sind seit Kurzem auch in Google Maps nicht mehr verfügbar.
„Wir werden die Situation weiterhin bewerten und mit den zuständigen Regierungen über die Maßnahmen, die wir ergreifen, kommunizieren“, heißt es im Apple-Statement. Erst am 25. Februar hatte der ukrainische Vizepremierminister Mychajlo Fedorow Apple-CEO Tim Cook in einem offenen Brief dazu aufgefordert, die Lieferung von Produkten und Dienstleistungen an russische Nutzer einzustellen. Die jetzt von Apple eingeleiteten Maßnahmen feierte Fedorow auf Twitter und adressierte Tim Cook erneut: „Jetzt lassen Sie uns den Job zu Ende bringen und den App-Store-Zugang in Russland blockieren. Sie töten unsere Kinder, töten Sie jetzt ihren Zugang!“
Das liegt wohl eher am Absturz des Rubel, hat Apple schonmal gemacht … das mit den Verkehrsdaten finde ich aber super :)