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Apple steckt weitere 250 Millionen Dollar in Gorilla-Glas-Hersteller Corning

(Foto: Food Travel Stockforlife/Shutterstock)
250 Millionen Dollar aus seinem Advanced Manufacturing Fund macht Apple locker, um die Forschung und Entwicklung bei Corning finanziell zu unterstützen. Im Mai 2017 hatte der iPhone-Konzern schon einmal 200 Millionen Dollar in den Hersteller von Präzisionsglas gesteckt. Die Partnerschaft der beiden Unternehmen reicht schon mehr als ein Jahrzehnt zurück, wie Apple mitteilte. Ohne Corning und dessen Gorilla-Glas wäre etwa das erste iPhone kaum denkbar gewesen.
Seit 2007 liefert Corning schon Präzisionsglas für das iPhone, die Apple Watch und das iPad. Das Glas der neuen iPhone-Generation soll Apple zufolge besonders haltbar sein. Der Konzern selbst spricht vom „härtesten Glas, das je in einem Smartphone“ verbaut worden sei. Apple zufolge würden mit dem Investment rund 1.000 Arbeitsplätze bei Corning gesichert, die speziell für die Fertigung von Glas für Geräte des Konzerns zuständig seien. In den vergangenen zwölf Jahren habe Apple fast drei Milliarden Dollar für die iPhone-, Watch- und iPad-Komponenten ausgegeben.
Im Rahmen des oben erwähnten, speziell für die Unterstützung von Arbeitsplätzen in den USA gedachten Apple-Fonds sollen bisher schon eine Milliarde Dollar an US-Firmen geflossen sein. Neben Corning haben etwa Finisar (390 Millionen Dollar) und Elysis (zehn Millionen Dollar) Finanzspritzen in nennenswerter Höhe erhalten. Apple zufolge sorgt der Konzern dafür, dass 2,4 Millionen Jobs in den USA geschaffen worden sind oder erhält diese über die Produktion seiner Geräte oder den Betrieb seiner Dienste. Bei Apple selbst arbeiten 90.000 Menschen. Weitere 20.000 Jobs will der iPhone-Hersteller bis 2023 schaffen.
Dass Apple seinen Beitrag zur US-Wirtschaft so hervorhebt, dürfte nicht zuletzt am Druck der Trump-Regierung liegen. Diese hat in den vergangenen Monaten immer wieder gefordert, dass Apple und Co. möglichst in den USA investieren und produzieren sollen. Der Handelsstreit mit China und die Strafzölle sind ein weiteres Druckmittel. Zuletzt hatte US-Präsident Trump nach einem Treffen mit Apple-Chef Tim Cook begeistert erklärt, dass Apple eine „riesige Summen Geld“ in den USA investieren wolle.
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