
Epic Games hatte Berufung gegen das Urteil im Streit mit Apple eingelegt. (Foto: Koshiro K / Shutterstock)
Apple wehrt sich dagegen, Links zu externen Zahlungsdienstleistern erlauben zu müssen, wie Reuters berichtet. Im September hatte eine Richterin entschieden, dass Apple solche Links oder Buttons erlauben muss. Weil das Verfahren aber in eine weitere Runde geht, fordert Apple, die Anordnung auf Eis zu legen, bis das endgültige Urteil steht.
Information ja, Links nein
Aus dem Antrag geht laut Reuters auch hervor, dass Apple sehr wohl bereit wäre, Informationen über anderer Bezahlwege zu erlauben. Nur einen direkten Link oder „Mechanismus“ wolle der Konzern verhindern.
Damit rückt der Konzern einen kleinen Schritt von seinem ursprünglichen Standpunkt ab. Aber das Format, die Platzierung und den Inhalt solcher Texte müsse beschränkt sein.
Apple hat Teil-Sieg eingefahren
Im Verfahren zwischen Fortnite-Entwickler Epic Games gegen Apple und Google geht es darum, ob die App-Store-Betreiber ihr eigenes Bezahlsystem bevorzugen. Im Apple-Verfahren hatte Richterin Yvonne Gonzalez Rogers entschieden, dass Apples Bevorzugung des eigenen Dienstes zwar zulässig ist. Aber Links zu anderen Anbietern müssten erlaubt sein.
Diese Entscheidung muss Apple bis zum 9. Dezember umsetzen. Das würde es Entwickler:innen ermöglichen, Apples eigene Bezahlfunktion zu umgehen und sich die Abgabe an Apple zu sparen. Für Apple würde das Umsatzeinbußen bedeuten.
Die Richterin hatte in anderen Punkten allerdings für Apple entschieden. So hielt sie es für zulässig, dass Apple sein eigenes Bezahlsystem bevorzugt. Ursprünglich wollte Epic außerdem das Recht auf einen eigenen App-Store auf dem iPhone erstreiten. Epic Games legte also Berufung ein, sodass das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.