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Apples Research-App: Die Demokratisierung der Gesundheitsstudien

Nach der Apple Heart Study, dessen Teilnehmerzahl mit mehr als 400.000 angegeben wird, will Apple nun drei medizinische Studien folgen lassen, die sich mit nicht weniger fundamentalen Gesundheitsfragen beschäftigen.
Neu dabei ist, dass die dafür erforderliche App für jedermann kostenlos bereitgestellt wird, so dass die Zahl der potenziellen Teilnehmer theoretisch in die Millionen gehen kann. Neben der App wird ein iPhone und gegebenenfalls eine Apple Watch benötigt.

Apples Research-App. (Foto: Apple)
Mit dem Start der Studien im Herbst soll indes zunächst der Teilnehmerkreis auf US-Amerikaner begrenzt werden, wobei eine Ausweitung der Untersuchungsregion nach Westeuropa und andere Regionen zumindest nicht ausgeschlossen erscheint. Konzeptionell ist die Research-App so angelegt, dass sich Nutzer innerhalb der App direkt zu den Studien einschreiben können.
Die Forschungsprojekte, die Apple durchführen wird, betreffen folgende Bereiche:
Die „Women’s Health Study“ wird von Harvard und dem National Institute of Environmental Health Sciences begleitet und befasst sich dezidiert mit der weiblichen Gesundheit. Hier soll der Fokus auf dem Menstruationszyklus und gynäkologisch zu betrachtenden Zuständen, wie dem PCO-Syndrom, Unfruchtbarkeit, Osteoporose, Schwangerschaft und der Menopause, liegen.

Zyklus-Tracking mit der Apple Watch. (Foto: Apple)
In der „Heart and Movement Study“ arbeitet Apple mit mit dem Brigham and Women’s Hospital und der American Heart Association zusammen. Die Studie soll die Frage beantworten, wie sich Bewegung auf die Herzgesundheit auswirkt. Dabei geht es auch um Korrelationen zu Krankenhauseinweisungen oder Stürzen. Zudem sollen die Auswirkungen auf die allgemeine Lebensqualität geklärt werden.
Die „Hearing Study“ führt Apple in Kooperation mit der Michigan-Universität durch. Hier sollen Faktoren erforscht werden, die Auswirkungen auf die Hörgesundheit haben. Hier dient die Apple Watch als Messinstrument für die Stärke der Umgebungsgeräusche.

Die Apple Watch als Messgerät. (Foto: Apple)
Laut Apple wird es sich um die erste Untersuchung handeln, die Daten zum Verständnis der Korrelation zwischen Umgebungslärm und Hörbeeinträchtigungen in großem Stil sammelt. Die Daten sollen auch der Weltgesundheitsorganisation verfügbar gemacht werden.
Erneut werden die Frameworks ResearchKit und CareKit zum Einsatz kommen, auf deren technischer Basis bereits die erwähnte „Apple Heart Study“ abgewickelt worden war. Dabei ist ResearchKit das Framework für die Apps, die medizinischem Fachpersonal zugänglich sind, während CareKit für die Erstellung der Apps verwendet wird, die Endverbraucher bedienen sollen. Beide SDK erhalten mit iOS 13 und WatchOS 6 neue Funktionen.
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