Weil die iPhone-Verkäufe zuletzt nicht mehr so stark zugelegt haben, hat Apple angekündigt, sich künftig mehr auf seine Services-Sparte zu konzentrieren. Darin vereint der Konzern die Umsätze aus dem App-Store, von Apple Music, der iCloud sowie aus dem Suchmaschinen-Deal mit Google. Den Analysten von Goldman Sachs zufolge soll Google Apple im vergangenen Jahr rund 9,5 Milliarden Dollar überwiesen haben, damit der iPhone-Konzern die Suchmaschine auf seinen Geräten vorinstalliert anbietet.
Suchmaschinen-Deal mit Google spült Milliarden in die Apple-Kassen
Die sogenannten Traffic-Akquisitionskosten (TAC) machen mittlerweile rund 20 Prozent der Umsätze der Services-Sparte und ein Drittel der Gewinne in diesem Bereich aus, wie CNBC berichtet. Vor dem Hintergrund kaum mehr signifikant steigender iPhone-Verkäufe rechnen die Goldman-Sachs-Experten hier aber mit wenig Wachstumspotenzial, obwohl der Deal auch 2019 einen erheblichen Umsatzanteil in die Apple-Kassen spülen werde.
Damit die Services in den kommenden Monaten und Jahren tatsächlich mehr Umsätze generieren und so den möglichen Rückgang der Hardware-Verkäufe abfedern können, raten die Analysten Apple zu einem Prime-Angebot. Überhaupt sei die Abhängigkeit von Google in diesem Sektor zu groß. Über ein Apple Prime genanntes Original-Content-Bundle, das Goldman Sachs für Frühjahr oder Sommer 2019 erwarte, müsste der Konzern seiner Service-Sparte ein Wachstum im mittleren bis hohen Prozentsatz bescheren, so die Analysten.
Im abgelaufenen Schlussquartal 2018 hat Apples Dienstleistungsgeschäft erstmals die Marke von zehn Milliarden Dollar erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kletterten die Umsätze hier auf 10,9 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Der Konzernumsatz im Weihnachtsquartal belief sich auf 84,3 Milliarden Dollar, der Anteil der iPhones betrug 61 Prozent.