Die Kritik an Nvidias geplanter Übernahme des britischen Chipdesigners ARM bekommt bedeutende Unterstützer. Unter anderem Google, Microsoft und Qualcomm befürchten, dass der Deal den Wettbewerb in ihrer Branche gefährden würde. Das hat Bloomberg aus internen Quellen erfahren.
Beschwerde bei Kartellbehörde
Die Unternehmen haben sich demnach bei der US-amerikanischen Kartellbehörde beschwert. Die prüft die Übernahme aktuell. Neben den USA müssen auch die Wettbewerbshüter in der Europäischen Union, China und Großbritannien zustimmen.
Der bisherige Eigentümer Softbank und Nvidia hatten den Deal im Volumen von rund 40 Milliarden Dollar im September angekündigt.
Auch aus China und EU kam Kritik
Huawei und andere chinesische Unternehmen hatten bereits bei der chinesischen Kartellbehörde Beschwerde eingelegt, weil sie befürchten, von der ARM-Technologie abgeschnitten zu werden.
Einer der Mitgründer von ARM hatte die Übernahme als „Desaster für Cambridge, Großbritannien und Europa“ bezeichnet.
Die Kartellbehörden in den USA, der EU und China haben noch mehrere Monate Zeit, über den Deal zu entscheiden.
