Athena-Mission beendet: Auch der zweite Mondlander von Intuitive Machines ist umgekippt

Ende Februar 2024 war Intuitive Machines die erste erfolgreiche Landung einer privaten Raumsonde auf dem Mond gelungen. Der Mondlander Odysseus war dabei allerdings zur Seite umgekippt – die Mission musste abgebrochen werden.
Athena landet auf dem Mond – und kippt um
Ähnliches passierte jetzt auch Athena, der zweiten Sonde, die Intuitive Machines und die Nasa zum Mond geschickt hatten. Athena landete am 6. März 2025 zwar wie geplant auf dem Erdtrabanten, kippte dann aber um. Wie das Unternehmen mitteilte, ist die IM-2-Mission daher jetzt beendet worden.
Das hätten Videobilder gezeigt, die Athena kurz nach der Landung noch zur Erde übertragen konnte, gezeigt. Darüber hinaus sollen noch einige Programmbestandteile der Mission durchgeführt worden sein, darunter eine kurze Inbetriebnahme des Prima-1-Bohrers der Nasa.
Hopper Grace wird wohl nicht mehr springen
Nicht einsatzfähig sind derweil der an Bord befindliche Rover Mapp der US-Firma Lunar Outpost. Auch der Hopper Grace, der zu einem 25 Kilometer entfernten Landeplatz hüpfen sollte und dort etwa die Temperatur des Gesteins messen und dessen Wassergehalt analysieren sollte, dürfte seine Mission nicht starten können.
Gleiches dürfte auch für das geplante 4G-/LTE-System gelten, das Nokia testen wollte. Mittlerweile ist der Mondlander überhaupt nicht mehr funktionsfähig. Intuitive Machines geht auch nicht mehr davon aus, dass Athena sich noch einmal aufladen könne. Dazu sei es zu kalt und die Sonnenkollektoren nicht mehr korrekt ausgerichtet.
250 Meter vom geplanten Ziel entfernt gelandet
Schon beim Landeanflug dürfte es Probleme gegeben haben. So war die Kommunikation zwischenzeitlich unterbrochen, es konnten keine Signale mehr von Athena empfangen werden. Als dies dann doch wieder möglich war, zeigte sich, dass Athena 250 Meter vom geplanten Landepunkt gelandet war.
Einen Erfolg konnte Intuitive Machines aber doch vermelden: Mit Athena sei die südlichste jemals durchgeführte Mondlandung gelungen. Bisher war die Gegend aufgrund des Sonnenstandes und der begrenzten Kommunikationsmöglichkeiten gemieden worden, wie heise.de schreibt.
Die IM-2-Mission könnte die unwirtliche Region aber jetzt für die weitere Weltraumforschung geöffnet haben, heißt es von dem Unternehmen.
Blue Ghost schaffte komplett erfolgreiche Landung
Eine komplett erfolgreiche Mondlandung feierte dagegen Anfang März 2025 Firefly Aerospace mit seinem Mondlander Blue Ghost. Eine weitere Chance einer Mondlandung gibt es in einigen Monaten für die Sonde Resilience des japanischen Startups Ispace.