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Auf der Suche nach außerirdischem Leben finden Forscher diesen Planeten besonders interessant

Forschende konzentrieren sich auf die Untersuchung des Zwergplaneten Ceres. Der könnte sich besonders für die Suche nach außerirdischem Leben eignen.

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Asteroiden könnten Bausteine des Lebens auf unterschiedlichste Planeten gebracht haben. (Foto: Shutterstock / Stephane Masclaux)

Wie ein neues Forschungspapier zeigt, haben Asteroideneinschläge auf dem Zwergplaneten Ceres dessen Vorkommen an organischen, aliphatischen Molekülen erhöht. Die erstmals im Jahr 2017 entdeckten organischen Verbindungen wurden in der Nähe eines rund 50 Kilometer breiten Einschlagskraters auf Ceres gefunden als Wissenschaftler:innen von der Nasa-Raumsonde Dawn gesendete Daten auswerteten.

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Forschende simulieren Asteroideneinschläge in Nasa-Einrichtung

Seitdem versuchen Forschende in aller Welt den Ursprung dieser Moleküle zu bestimmen und kommen dabei zu durchaus unterschiedlichen Ergebnissen. Während einige Studien vermuten, dass Asteroiden sie auf den Zwergplaneten gebracht haben, gehen andere davon aus, dass sie auf Ceres selbst entstanden sind. Die neue Studie verbindet beide Theorien.

„Wir stellen fest, dass organische Stoffe möglicherweise weiter verbreitet sind als zunächst berichtet und dass sie bei Einschlägen mit Ceres-ähnlichen Bedingungen widerstandsfähig zu sein scheinen“, erläutert Juan Rizos, Astrophysiker am Instituto de Astrofisica de Andalucia in Spanien und Mitautor der neuen Studie.

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Zu dieser Schlussfolgerung gelangten Rizos und seine Kolleg:innen am Ende einer Reihe von Experimenten, im Rahmen derer sie die auf Ceres zu erwartenden Einschlagbedingungen nachahmten. Dazu nutzten sie die Ames Vertical Gun Range der US-Raumfahrtbehörde Nasa im US-Bundesstaat Kalifornien. In dieser Einrichtung lässt sich die Physik und Mechanik von Asteroideneinschlägen simulieren.

Mehr organische Stoffe in der Nähe von Einschlägen

Zu den in Kalifornien ermittelten Erkenntnissen fügte das Team noch die Daten der Kamera und des abbildenden Spektrometers der Dawn-Sonde hinzu. Aus der Kombination der Daten konnten organisch reiche Gebiete auf Ceres detaillierter als bisher kartiert werden.

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Laut Rizos zeigen die Ergebnisse insgesamt eine „gute Korrelation“ des Vorkommens von organischen Stoffen in Gebieten, in denen ältere Einschläge stattgefunden haben. Das deute darauf hin, dass Asteroideneinschläge tatsächlich das Volumen vorhandener organischer Stoffe über Milliarden von Jahren erhöht haben.

Hohes Potenzial: Ceres-Proben sollten gezielt untersucht werden

„Auch wenn der Ursprung der organischen Stoffe nach wie vor nur unzureichend verstanden wird, haben wir jetzt gute Hinweise darauf, dass sie sich auf Ceres gebildet haben, wahrscheinlich in Gegenwart von Wasser. Es besteht die Möglichkeit, dass sich im Inneren von Ceres ein großes Reservoir an organischen Stoffen befindet“, so Rizos in der gleichen Erklärung. „Aus meiner Sicht erhöht dieses Ergebnis das astrobiologische Potenzial von Ceres.“

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Da passt es gut, dass Ceres in der Langfristplanung der Nasa als vorrangiges Ziel für eine Probenrückführungsmission genannt wird. Die Ergebnisse ihrer Forschung haben Rizos und sein Team im Oktober 2023 auf der GSA Connects 2023 Tagung der Geological Society of America vorgestellt.

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