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So sieht es aus, wenn ein Objekt auf dem Jupiter einschlägt

Der Planet Jupiter wurde von einem kleinen Himmelskörper getroffen. Amateur-Astronom:innen haben das Spektakel festgehalten und die Aufnahmen auf X geteilt.

Von Tatjana Standky
2 Min.
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Bei der auf X geteilten Kollision mit dem Gasriesen handelt es um eine verhältnismäßig kleine Kollision. (Symbolbild: Dima Zel / Shutterstock)

Der Gasriese Jupiter absorbiert regelmäßig Einschläge von Kometen und Asteroiden und schützt so die Welten des inneren Sonnensystems.

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Am 29. August um 1:45 Uhr JST wurde der Jupiter wieder einmal von einem kleinen Himmelskörper getroffen. Ein Konto, das mit dem OASES-Projekt (Organized Autotelescopes for Serendipitous Event Survey) und dem PONCOTS-System (Planetary Observation Camera for Optical Transient Surveys) verbunden ist, hatte auf X, ehemals Twitter, über das Ereignis berichtet und vor einem in der Jupiteratmosphäre beobachteten Blitz gewarnt.

Der Account Masa Planetary Log hat daraufhin Aufnahmen auf X geteilt, die einen kurzen Lichtblitz auf den Jupiter zeigen.

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Aufnahmen des Einschlags

Bei Masa Planetary Log handelt es sich um das Konto von Amateur-Raumfahrt-Enthusiast:innen, die sich besonders für Planeten und Erdwissenschaften interessieren. Die Kollision des Himmelskörpers mit dem Planeten Jupiter konnte von Masa festgehalten werden.

Aber was genau war passiert? Ein Asteroid oder ein Stück eines Asteroiden oder Kometen ist auf dem Jupiter eingeschlagen. Durch das Aufeinandertreffen des Objektes mit atmosphärischen Molekülen kam es zu einer schnellen Reibung und Aufheizung.

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Komet Shoemaker-Levy 9 führte 1994 zu spannenden Beobachtungen

Die jüngst aufgezeichnete Kollision ist für den Jupiter – der elfmal breiter als der Planet Erde ist – ein kleiner Einschlag. Große Kollisionen, wie die des Kometen Shoemaker-Levy 9 im Jahr 1994, hinterlassen hingegen dunkle Flecken auf der Jupiteroberfläche.

Mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometer pro Sekunde schlugen am 16. Juli 1994 Bruchstücke des Kometen Shoemaker-Levy 9 in der südlichen Hemisphäre des Jupiters ein. Dabei setzten sie laut Nasa die Energie von 300 Millionen Atombomben frei.

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Astronom:innen konnten sogenannte „Plumes“, also heiße Gaswolken, über den Rand des Jupiters hinaus aufsteigen stehen. Die Fragmente erzeugten riesige Rauchfahnen, die 2.000 bis 3.000 Kilometer hoch waren und die Atmosphäre auf 30.000 bis 40.000 Grad Celsius aufheizten.

Der Einschlag ermöglichte es den Wissenschaftler:innen, neue Erkenntnisse über Jupiter und kosmische Kollisionen im Allgemeinen zu gewinnen. Forschende konnten so Rückschlüsse über die Zusammensetzung und Struktur des Kometen ziehen.

Die Kollision hinterließ zudem Staub, der sich über den Planeten verteilte: Wissenschaftler:innen konnte so zum ersten Mal die Höhenwinde auf dem Jupiter verfolgen.

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Jupiter und Kollisionen

Es ist keine Überraschung, dass immer wieder große Objekte mit dem massiven Jupiter zusammenstoßen – er zieht diese an und hat fast 100 bekannte Monde. Auch die Erde wird regelmäßig von Fragmenten getroffen.

Im Durchschnitt stürzt jedes Jahr ein „autogroßer Asteroid“ durch unseren Himmel und explodiert, erklärt die Nasa. Alle 10.000 bis 20.000 Jahre kommt es zu einem Einschlag von Objekten mit einem Durchmesser von etwa 460 Fuß (140,208 Metern).

Auch dank wachsamer Amateur-Astronom:innen auf der ganzen Welt können diese Ereignisse festgehalten werden.

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