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Harvard-Forscher will Fragmente eines interstellaren Objekts im Meer gefunden haben

Avi Loeb von der Harvard-Universität behauptet, dass die aus der Flugbahn des Meteors IM1 geborgenen Kügelchen Teile eines interstellaren Objekts sind.

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Art Wright (links) und Avi Loeb besprechen die nächste Expedition zur Suche nach größeren Stücken von IM1. (Bild: Medium / Avi Loeb)

Als Astronom:innen im Jahr 2017 das erste interstellare Objekt – bekannt als Oumuamua – bestätigten, das unser Sonnensystem durchquert hatte, war die Aufregung in der Wissenschafts-Community groß. Einer der größten Fans der Idee von vorbeifliegenden interstellaren Objekten wurde schnell der Harvard-Forscher Avi Loeb.

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Loeb ist Fan der Idee von außerirdischer Technologie

Seither verschreibt sich Loeb mit großer Inbrunst der Forschung nach derlei Objekten. Nachdem er die wahrscheinliche Bestätigung erhalten hatte, dass ein ähnliches Objekt – katalogisiert als IM1 oder CNEOS 2014-01-08 – in den Pazifischen Ozean gestürzt sein könnte, trieb er 1,5 Millionen US-Dollar an Forschungsgeldern auf und begab sich auf die Suche. Jetzt will er tatsächlich Fragmente eines interstellaren Objekts entdeckt haben.

Dabei schien IM1 zunächst recht unspektakulär zu sein. Dann aber veröffentlichte das US-Pentagon geheime Daten aus einem Netzwerk zur Erkennung von Nuklearraketen. Diese Daten zeigten eindeutig, dass die Geschwindigkeit von IM1 über der solaren Fluchtgeschwindigkeit lag.

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Loeb beschloss, den Boden des Pazifischen Ozeans mit Magneten auszubaggern. Inzwischen ist er mit einer Sammlung kleiner, kugelförmiger Objekte wieder aufgetaucht. Die sollen aus dem Bereich der mutmaßlichen Flugbahn von IM1 stammen.

Zwar hat die Analyse des geborgenen Materials noch gar nicht stattgefunden, aber Loeb zeigt sich in seinem Medium-Blog bereits überzeugt.

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Gefundene Kügelchen weisen ungewöhnliche Zusammensetzung auf

So sollen die Kugeln von der Einschlagstelle laut Loeb eine andere Zusammensetzung aufweisen als jene, die in anderen Gebieten geborgen wurden. Die geborgenen Proben bestehen aus 84 Prozent Eisen, 8 Prozent Silizium, 4 Prozent Magnesium und 2 Prozent Titan.

Möglich ist indes, dass dieses Material von einem Asteroiden vom Typ S stammt, der hauptsächlich aus Eisen- und Magnesiumsilikaten besteht. Andererseits enthalten metallische Asteroiden in der Regel große Mengen an Nickel, das in den Proben nicht nachgewiesen werden konnte. Zudem deuten radiometrische Datierungen darauf hin, dass die Fragmente älter als das Sonnensystem sein könnten.

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Loeb ist nicht eben als besonnen agierender Forscher mit einem Hang zu hoher Evidenzbasiertheit bekannt. Er hatte etwa vermutet, Oumuamua sei ein Stück außerirdischer Technologie. Darüber schrieb er ein ganzes Buch.

Dieses Mal hat er allerdings echte Proben, die er testen kann. Das will er tun. Seine daraus resultierende Arbeit will er sodann in den Peer-Review-Prozess geben. Warten wir es also ab.

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