Er fährt von Bushaltestelle zu Bushaltestelle, stoppt und lässt Fahrgäste ein- und aussteigen – dabei braucht er allerdings keine Fahrer:innen. Stattdessen fährt der Linienbus autonom. Ab April 2022 wird er auf einer zehn Kilometer langen Strecke unter anderem im Berliner Regierungsviertel unterwegs sein. Fahrgäste können ihn kostenlos nutzen.
Bus fährt touristisch interessante Strecke ab
Der Bus wird über den Ernst-Reuter-Platz, weiter über die Straße des 17. Juni, das Brandenburger Tor und entlang des Reichstags fahren, bevor er über das Schloss Bellevue wieder zum Ernst-Reuter-Platz fährt. Auf dem zweiten Teil der Route geht es von dort über die Hardenbergstraße zum Bahnhof Zoo und weiter zum Kurfürstendamm bis zum Adenauer Platz. Genutzt werden die regulär vorhandenen Bushaltestellen.
Auf der Strecke braucht es jedoch einige technische Kniffe, damit das Projekt funktionieren kann. 250 Sensoren wurden an den befahrenen Straßen verbaut, gleichzeitig ist natürlich auch das Fahrzeug mit Kameras, Lasertechnik und Ultraschall ausgestattet.
Zusammenführung aller Daten ermöglicht dem Bus die autonome Fahrt
Während die außen eingesetzten Sensoren dem Bus Daten über Ampelschaltungen, Parkplätze und weitere Verkehrsdaten liefern, verarbeiten Computer im Bus alle die Informationen. Gemeinsam mit den Daten seiner Kameras und der weiteren Technik ist er dann fahrtüchtig und kann selbstständig die Route abfahren.
Fahrer:in muss trotzdem dabei sein
Der autonome Bus ist jedoch nicht gänzlich ohne Fahrpersonal unterwegs: Um notfalls einen Stopp durchzuführen und einzugreifen, wird ein:e Fahrer:in mit an Bord sein. Trotzdem ist der autonome Bus auch ohne ständiges Lenken fahrtüchtig – und wird sich so selbst durch die Berliner Straßen führen.