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Aktive Fahrunterstützung: Autos prallen bei Tests auf Radfahrer

Kein gutes Ergebnis: Bei einer Testreihe mit verschiedenen Autos mit aktiver Fahrunterstützung kam es immer wieder zu Zusammenstößen.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Autonomes Fahren besorgt Sicherheitsfachleute weiterhin. (Foto: metamorworks/ Shutterstock)

Bei jedem der 15 Tests des US-amerikanischen Automobilclubs American Auto Association (AAA) kam es zu Frontalzusammenstößen mit entgegenkommenden Fahrzeugen auf derselben Fahrspur, die Testdummies durch die Luft schleuderten und Testwagen stark beschädigten. Nur ein Fahrzeug, ein Tesla Model 3, schaffte es, seine Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, bevor es mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstieß, das auf seiner Fahrspur fuhr, teilte Reuters mit. Bei einem Drittel der Tests stießen die Testfahrzeuge zudem mit Radfahrern zusammen, die eine Fahrbahn überquerten.

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Das übergeordnete Resultat der Tests: Die Systeme verhielten sich in normalen Fahrsituationen insgesamt störungsfrei, stürzten aber bei Grenzfällen immer wieder ab. Das Problem dabei: Solche Grenzfälle treten in der Realität an einem durchschnittlichen Fahrtag regelmäßig auf.

„Man kann den Verbrauchern nicht die Zukunft verkaufen, wenn sie der Gegenwart nicht vertrauen“

„Während es ermutigend sein mag, dass diese Fahrsysteme langsam fahrende Autos und Radfahrer auf der gleichen Fahrspur erfolgreich erkannt haben, ist das Versäumnis, einen querenden Radfahrer oder ein entgegenkommendes Fahrzeug zu erkennen, alarmierend“, sagte Greg Brannon, Director of Automotive Engineering bei AAA, gegenüber dem Technik-Blog Gizmodo. Die Tests wurden auf einer geschlossenen Teststrecke mit einem Subaru Forester, einem Hyundai Santa Fe und einem Tesla Model 3 durchgeführt.

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Die Autohersteller, die auf solch autonome Fahrsystem setzen, wurden bereits im vergangenen Jahr von der US-Verkehrssicherheitsbehörde aufgefordert, Leistungs- und Sicherheitsprobleme in derzeit verfügbaren Fahrerassistenzfunktionen anzugehen, bevor sie zu fortschrittlicherer fahrerloser Technologie übergehen. „Man kann den Verbrauchern nicht die Zukunft verkaufen, wenn sie der Gegenwart nicht vertrauen“, betonte Brannon. „Leider zeigen unsere Tests, dass eine lückenhafte Leistung eher die Norm als die Ausnahme ist.“

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US-Umfrage mit eindeutigem Ergebnis

Tesla-Chef Elon Musk tönt seit dem Jahr 2014, dass die Einführung autonomer Fahrzeuge kurz bevorstehe. Diese Prognosen sind bisher nicht eingetroffen. Erst vergangenen Monat teilte Musk seinen Investoren mit, Tesla strebe an, bis 2024 mit einem autonomen Robotaxi in Produktion zu gehen. „Das wird wirklich ein massiver Wachstumstreiber für Tesla sein“, sagte Musk.

Die Hersteller autonomer Fahrzeuge haben aber immer noch keinen Weg gefunden, der Öffentlichkeit die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Technologie zu garantieren. In einer kürzlich von Pew Research durchgeführten Umfrage gaben nur 26 Prozent der befragten US-Erwachsenen an, die weit verbreitete Nutzung von fahrerlosen Autos sei gut für die Gesellschaft. 44 Prozent hielten dies für schlecht. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) sagten, sie würden nicht in einem fahrerlosen Auto fahren wollen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.

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