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Moia macht den Anfang: VW will bis 2025 in Deutschland autonom fahren

Volkswagen kündigt die nächste Stufe seiner Software-Strategie an: Ab 2025 will der Konzern selbstfahrende Autos auf deutsche Straßen bringen – zunächst in Form der elektrischen Ride-Hailing-Shuttles von Moia.

3 Min.
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VW ID Buzz AD für Moia. (Bild: VW)

Der Wolfsburger Automobilkonzern hat am Mittwoch seine Pläne für hochautonomes Fahren nach Level 4 konkretisiert und es als den nächsten großen Digitalisierungssprung bezeichnet. Der Konzern plant bis 2025 erste autonome Shuttles und später auch Transporter autonom fahren zu lassen – Privatfahrzeuge spielen beim autonomen Fahren keine Rolle, so VW.

Mit Tech von Argo AI: ID Buzz AD wird erstes autonomes VW-Fahrzeug

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Volkswagen Nutzfahrzeuge hat für die Entwicklung des autonomen Fahrens ein eigenes Geschäftsfeld ins Leben gerufen und arbeitet mit dem Partner Argo AI daran, die Selbstfahrtechnologie nach Autonomielevel 4 in den vollelektrischen ID Buzz zu integrieren. Dieser soll ab 2025 in die Ride-Hailing-Flotte der VW-Tochter Moia in verschiedenen Städten eingesetzt werden. VW und Ford haben sich mit zwei Milliarden US-Dollar an Argo AI und der Weiterentwicklung des sogenannten Self-Driving-Systems (SDS) beteiligt.

VW plant, seinen vollautonomen ID Buzz bis 2025 auf deutsche Straße zu bringen. (Bild: VW)

„Unser Ziel ist es, mit der autonomen Version des ID Buzz ab 2025 kommerzielle Einsätze bei Fahr- und Zustelldiensten zu ermöglichen“, erklärte Christian Senger, Bereichsleiter autonomes Fahren bei VWN, im Zuge einer digitalen Konferenz. Leichte Nutzfahrzeuge seien der erste logische Einsatzort für die Beförderung von Menschen und Gütern.

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Für Pkw hat VW keine konkreten Pläne für autonomes Fahrten nach Level 4 oder 5. (Bild: VW)

Autonomes Fahren nach Level 4 und höher bei Privatfahrzeugen plane Volkswagen derzeit nicht. Die Weiterentwicklung von Assistenzsystemen bis hin zu Level 3 in Pkw finde gesondert bei der VW-Tochter Cariad statt, die ehemals Car-Software-Org hieß und kurzzeitig von Senger geleitet wurde.

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Argo AI und VW haben einen T6-Transporter auf MEB-Basis gesetzt und die Selbstfahrtechnologie integriert. (Bild: VW)

Argo habe im Frühjahr einen ersten Prototypen, einen T6-Transporter auf MEB-Basis, mit der Selbstfahrtechnologie der mittlerweile fünften Generation ausgestattet und teste es auch erstmals in Deutschland. Insgesamt teste Argo seine Technologie bereits in sechs US-amerikanischen Innenstädten. In Deutschland soll die Technologie zunächst am deutschen Standort in München auf einem neun Hektar großen Testfeld nahe des Flughafens für den europäischen Markt erprobt werden. Im innerstädtischen Umfeld plane das Unternehmen später einen Pilotbetrieb mit Sicherheitsfahrer, bevor der Marktstart in Deutschland komplett fahrerlos erfolge.

Autonomes Fahren bei VW: Sicherheit hat höchste Priorität

Argo AI setzt auf eine Kombination verschiedener Sensoren bei seiner SDS – diese kommt auch im ID Buzz zum Einsatz. (Bild: VW)

Für Volkswagen und Argo AI spiele die Sicherheit eine große Rolle, weshalb die Unternehmen eine Kombination aus Sensoren und Kamerasystemen im Fahrzeug „für unverzichtbar“ halten. Ein neuer von Argo entwickelter Lidar-Scanner, der im Unterschied zu Radar mit Lichtwellen arbeitet und bei der Entwicklung autonomen Fahrens bei vielen Herstellern Standard ist, soll besser als die Lösungen der Mitbewerber sein. Unter anderem könne der Sensor Objekte aus einer Distanz von bis zu 400 Metern erfassen. Ferner setze Argo einen sogenannten „Geiger Modus“ ein, der selbst kleinste Partikel erkenne, sodass auch schwach reflektierende Objekte erfasst werden können, so das Unternehmen. Durch diese Technologien sei es möglich, dass Fahrzeuge mit Argo-AI-Technologie auch in dicht besiedelten Gebieten schneller fahren könnten.

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So sieht die SDS-Technologie von Argo AI die Umgebung. (Bild: VW)

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Selbstfahrende ID-Buzz-Shuttles: Moia will 2025 in Hamburg starten

VW hat bereits konkrete Pläne für den kommerziellen Einsatz seiner autonomen Fahrzeuge: Die VW-Tochter Moia, die schon in Hamburg einen elektrischen Ride-Pooling-Dienst anbietet, soll ab 2025 die ersten ID Buzz AD im Einsatz haben.

Laut Moia-Geschäftsführer Robert Henrich stellt die Integration der autonomen Fahrzeuge einen wichtigen Schritt dar, das Geschäftsfeld auszubauen. Neben einer „maximalen betrieblichen Effizienz“ geht Henrich davon aus, dass autonome Shuttles den innerstädtischen Verkehr entlasten können.

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