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Autonomes Fahren: Huawei rechnet mit langen US-Sanktionen und setzt auf Autogeschäft

Die US-Sanktionen gegen Huawei könnten noch eine Weile andauern. Der chinesische Konzern stellt sich daher neu auf und setzt auf das Autogeschäft. Eigene Fahrzeuge wolle Huawei aber nicht bauen.

2 Min.
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Berlin: Huawei hat geöffnet. (Foto: Huawei)

Der chinesische Huawei-Konzern stellt sich auf noch lange andauernde US-Sanktionen ein und setzt verstärkt auf neue Geschäftsbereiche wie selbstfahrende Autos. Allein in diesem Jahr werde mehr als eine Milliarde Dollar (derzeit rund 840 Millionen Euro) in die Entwicklung der Technologie für autonomes Fahren investiert, sagte Huawei-Chef Eric Xu am Montag.

Autonom fahrende Autos mit „Huawei Inside“

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Zugleich halte Huawei an der 2018 getroffenen Entscheidung fest, kein eigenes Auto zu bauen, sondern als Partner ausgewählter Hersteller aufzutreten, betonte Xu. Bisher gebe es Vereinbarungen mit drei chinesischen Unternehmen, die Untermarken mit Huawei-Technik an Bord auf den Markt bringen wollen. Ein Logo – „Huawei Inside“ – werde darauf hinweisen, dass in dem gemeinsam entwickelten Wagen Technik zum autonomen Fahren von dem Technologiekonzern stecke.

Es werde nur wenige Kooperationen dieser Art geben, sagte Eric Xu. Zugleich werde sich für Huawei die Investition rentieren, selbst wenn man sich auf den chinesischen Heimatmarkt mit aktuell 30 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr beschränken sollte.

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Mit Blick auf die US-Sanktionen sagte Xu, die Strategie von Huawei sei darauf ausgelegt, unabhängig von der Politik Washingtons zu überleben und zu wachsen. Huawei gehe davon aus, noch lange Zeit auf der schwarzen Liste der US-Regierung zu stehen.

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Huawei stellt sich nach US-Sanktionen neu auf

Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte den chinesischen Smartphone-Anbieter und Netzwerk-Ausrüster 2019 mit Sanktionen belegt – und die Maßnahmen im vergangenen Jahr auf den Chip-Bereich ausgeweitet. Huawei verlor dadurch den Zugang zu wichtigen Technologien aus dem Westen. Seit der Konzern keine neuen Smartphones mit Google-Diensten verkaufen kann, stürzten die Verkäufe der Geräte außerhalb Chinas ab. Auf die Chip-Blockade reagierte Huawei mit Vorratskäufen, die nach Einschätzung von Experten zur aktuellen weltweiten Halbleiterknappheit beitrugen. Eric Xu machte am Montag die US-Sanktionen für die Engpässe verantwortlich.

Trump begründete seine Maßnahmen mit der Gefahr von Spionage und Sabotage durch Huawei, der Konzern weist die Vorwürfe zurück. Der neue US-Präsident Joe Biden stellte Trumps China-Maßnahmen auf den Prüfstand, es gab bisher aber keine Hinweise darauf, dass die Sanktionen gegen Huawei aufgehoben werden könnten. dpa

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