
Nach der Übernahme des operativen Geschäfts durch die beiden Söhne des 78-jährigen Patriarchen Erich Sixt, vollzieht sich ein schneller Wandel bei einem der größten Abnehmer von Neuwagen in Deutschland. Konstantin und Alexander Sixt setzen voll auf Elektromobilität und haben mehr im Sinn als das reine Verleihen von Autos.
Dem Handelsblatt verrieten die Brüder, dass schon bis zum Ende des Jahrzehnts „70 bis 90 Prozent unserer Flotte in Europa auf elektrifizierte Fahrzeuge umgestellt“ werden sollen. Ihre Kunden wollen sie „flächendeckend für Elektroautos begeistern“.
In der Werbung sollen Elektroautos künftig prominent berücksichtigt werden. Ebenso steckt Sixt 50 Millionen Euro in den Ausbau eines eigenen Ladenetzes. Schon jetzt unterhält Sixt Partnerschaften mit Betreibern von rund 300.000 Ladesäulen.
Mit dem betriebseigenen Zugang zum Ladenetz würde das Mieten in der Zukunft noch bequemer. Während Kunden die Autos derzeit noch vollgetankt zurückgeben müssen, würde Sixt nach aktuellem Planungsstand E-Autos leer gefahren zurücknehmen und vor der nächsten Vermietung wiederaufladen.
Aktuell betreibt Sixt in Europa eine Flotte aus 137.000 Autos, von denen indes nur rund 14.000 voll- oder teilelektrisch fahren. Dabei soll es nicht bleiben.
Wie Alexander Sixt dem Handelsblatt sagte, spreche er für den Ausbau seiner Flotte vor allem mit bestehenden Partnern, aber ebenso mit Anbietern wie Tesla. Was den Beginn der Elektrifizierungsinitiative angeht, gibt er sich zurückhaltend: „Im Moment sind jedoch nicht ausreichend Elektroautos aufgrund der Chipkrise verfügbar, sodass der Aufbau unserer Elektroflotte voraussichtlich erst ab dem Jahr 2024 so richtig Fahrt aufnehmen kann.“
Spätestens dann wird die schon 2019 vorgestellte Mobilitätsplattform One des Verleihers besonders wichtig. Sie integriert per App neben der traditionellen Automiete auch Carsharing, Taxidienste oder das Ausleihen von Scootern oder Fahrrädern. Zukünftig soll die App auch das Laden der Elektroautos möglich machen.
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