Bafin ordnet Wachstumsbeschränkungen für die N26-Bank an

Für das Berliner Fintech N26-Bank gelten seit Oktober 2021 Wachstumsbeschränkungen. (Foto: askarim / Shutterstock)
100.000 Neukunden monatlich: So viele soll die N26-Bank laut Branchenbeobachten in den vergangenen Monaten gewonnen haben. Diese Zahl muss sie jetzt behördlich angeordnet drosseln. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen, kurz Bafin, verhängte im Oktober 2021 Wachstumsbeschränkungen für das Berliner Startup.
Konkret bedeutet das für Deutschlands wertvollstes Fintech, dass es maximal 50.000 Neukunden pro Monat gewinnen dürfte, womit die Neukundenzahl, sofern sie stimmte, halbiert werden würde. Außerdem wird laut Bafin „der Forderungswert an durch Immobilien besicherten Risikopostionen“ auf maximal 500 Millionen Euro beschränkt.
Überwacht werden die Bafin-Anordnung von einem eigenes bestellten Sonderbeauftragten, der über die Entwicklungen berichten soll. Die Bafin begründet die Anordnung damit, dass durch das starke Wachstum der Bank die Mängel im Risikomanagement erklärbar seien.
Aus N26-Sicht wird die verhängte Wachstumsbeschränkung nicht als solche eingeordnet. „Wir können mit dieser Entscheidung unseren Wachstumskurs weiter fortsetzen“, so N26-Mitgründer Valentin Stalf laut Spiegel. Die Regulation sei für die Bank „in Ordnung“.
Für die N26 ist es nicht der erste Dämpfer durch die Bafin. Bereits im Mai 2021 verwies die Behörde auf die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung durch die Bank, einen Monat später verhängte sie eine 4,25 Millionen Euro hohe Geldbuße aufgrund einer verspäteten Geldwäscheverdachtsmeldung.
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