
Die Deutsche Bahn erhöht ihre Preise, legt aber Wert auf die Feststellung, dass die Erhöhung nach ihrer gewichteten Berechnungsformel mit durchschnittlich nur einem Prozent über alle Angebote moderat ausfällt. Insbesondere bliebe das Vorjahresniveau auch weiterhin unterschritten, so der Logistiker. Immerhin hatte die Bahn Anfang des Jahres ihre Preise um rund zehn Prozent gesenkt. Natürlich wird auch die Mehrwertsteuersenkung eins zu eins weitergegeben.
Bahn rechnet Preiserhöhung runter
Die verschiedenen Angebote wie Super-Sparpreise, Sparpreise und die Bahncards 25 und 50 sollen preisstabil bleiben. 99 Prozent aller Bahncard-Besitzer entscheiden sich laut Anbieter für eine dieser beiden beliebtesten Bahncards.
Die Flexpreise steigen zum 13. Dezember um durchschnittlich 1,5 Prozent, die Streckenzeitkarten sowie die Bahncard 100 um durchschnittlich 1,9 Prozent. Auf die einprozentige Steigerung kommt die Bahn nur, wenn sie preisstabile Angebote dagegen rechnet.
Bahn: Senior ist man künftig ab 65
Ab 1. April 2021 greift bei der Bahn eine neue Definition des Begriffs des „Senioren“. Statt wie bisher ab dem 60. Lebensjahr gilt der Seniorenbegriff der Bahn künftig erst ab dem 65. Lebensjahr. Entsprechend kann die ermäßigte Bahncard für Senioren ab dem kommenden Jahr erst fünf Jahre später als bislang erworben werden.
Weiter will die Bahn bis zum Ende des Jahres allein im Fernverkehr 13.000 zusätzliche Sitzplätze schaffen. Das Investitionsvolumen in neue und modernisierte ICE und Intercity-Züge soll sich bis 2026 auf insgesamt 8,5 Milliarden Euro belaufen.
Der neue Fahrplan mit den neuen Preisen gilt ab dem 13. Dezember. Wer eine Reise im Gültigkeitszeitraum des neuen Fahrplans vor dem 13. Dezember bucht, zahlt noch die alten Preise.
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