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Fundstück

Balkonkraftwerk Veska 820W/600W: Discounter Netto bietet Photovoltaik-Einstieg zum Schnäppchenpreis

Der Discounter Netto hat aktuell ein sogenanntes Balkonkraftwerk für rund 730 Euro ins Angebot genommen. Die vollmundigen Berechnungen des Anbieters sind allerdings mit Vorsicht zu genießen.

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Das Bild zeigt zwar eine zulässige Montage, wäre aber für ein Balkonkraftwerk in Deutschland überdimensioniert. (Foto: Shutterstock/Mariana Serdynska)

Veska 820W/600W heißt das Balkonkraftwerk, das technisch korrekt als Stecker-Solargerät bezeichnet werden würde, und von Netto aktuell für rund 730 Euro angeboten wird. Wie alle handelsüblichen Stecker-Solargeräte besteht auch Nettos Veska aus zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter.

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Ordentlicher Lieferumfang des Netto-Geräts überzeugt

Obwohl das Veska zwei Solarmodule mit einer Leistung von jeweils 410 Watt – insgesamt also 820 Watt – mitbringt, werden in das Stromnetz daheim nur 600 Watt eingespeist, weil es sich um eine gesetzliche Beschränkung handelt. Dafür sorgt der Wechselrichter.

Gut am Veska ist, dass es über einen normalen Schukostecker an das Stromnetz angeschlossen wird. Die ebenfalls üblichen Spezialstecker vom Typ „Wieland“ würden eine entsprechende Steckdose im Anschlussbereich deines Stecker-Solargeräts erfordern. Ihr Einbau würde zusätzliche Kosten bedeuten.

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Mit dem Veska liefert Netto alle erforderlichen Komponenten mit. Das Anschlusskabel ist mit fünf Metern sogar angenehm lang. Was fehlt, ist Befestigungsmaterial. Das müsst ihr euch im Baumarkt separat besorgen. Hier kommt es darauf an, wo und wie ihr das Gerät befestigen wollt.

Stecker-Solargeräte werden mit handelsüblichen Solarmodulen betrieben. Entsprechend können die auf dem Dach, an der Hauswand, an der Balkonbrüstung oder stehend aufgeständert montiert werden.

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Mieter benötigen übrigens eine Genehmigung des Vermieters. Eine Anmeldung beim örtlichen Stromversorger ist ebenfalls erforderlich, kann aber ohne Fachmann selbst und online erledigt werden.

Netto mit überzogener Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung übertreibt es Netto etwas. So gibt der Discounter eine Stromerzeugung von 880 Kilowattstunden pro Jahr an, was bei einem Preis von 40 Cent pro Einheit zur Einsparung von rund 360 Euro jährlich führen würde.

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Das ist sehr optimistisch gerechnet. Realistischer sind die Berechnungen, die wir anhand des Stecker-Solar-Simulators der HTW Berlin betreiben können.

Danach könntest du bei einer Ausgangsleistung von 820 Watt und einer optimalen Montagesituation ohne nennenswerte Verschattungen eine Stromerzeugungsleistung von 568 Kilowattstunden jährlich erwarten.

Daraus kannst du jetzt aber nicht die Ersparnis netto rausrechnen. Denn dein Stecker-Solargerät produziert zwar möglicherweise wirklich diesen Strom, du kannst ihn aber nicht zu jedem Zeitpunkt passgenau verbrauchen.

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Deshalb weist der Simulator einen realistischeren Wert als „vermiedenen Strombezug pro Jahr“ aus. Bei unserem hier besprochenen Gerät liegt der eher bei 313 Kilowattstunden und damit bei rund 125 statt der von Netto bezifferten 360 Euro pro Jahr – bei optimalen Installationsbedingungen wohlgemerkt.

Steigt der Strompreis weiter, amortisiert sich das Gerät natürlich eher. Aktuell müssest du indes mit sechs Jahren Amortisationszeit rechnen. Wenn dir das reicht, geh doch zu Netto!

Fast fertig!

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