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Sam Bankman-Fried: Ex-Partnerin gibt vor Gericht brisante Einblicke in den FTX-Skandal

Im laufenden Strafprozess gegen Sam Bankman-Fried, den ehemaligen Milliardär und Gründer der Kryptowährungsbörse FTX, hat Caroline Ellison, seine Ex-Freundin und frühere CEO von Alameda Research, vor Gericht brisante Aussagen gemacht.

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Caroline Ellison verlässt den Gerichtssaal. (Foto: DPA)

Im Prozess gegen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried belastete Kronzeugin Caroline Ellison den Geschäftsmann schwer.

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Die Staatsanwälte werfen Sam Bankman-Fried vor, Kunden- und Investorengelder von FTX an Alameda Research, ein Unternehmen, das er selbst mitbegründete, abgezweigt zu haben, ohne dass diese davon wussten. Jetzt enthüllte seine Ex-Freundin und enge Vertraute Caroline Ellison, dass bis zu 14 Milliarden US-Dollar an Kundengeldern für Handelsverluste, Schuldenrückzahlungen und politische Spenden verwendet wurden.

Der damalige CEO von FTX habe sie angewiesen, Milliardenbetrug zu begehen, indem Kundengelder illegal für verschiedene Zwecke genutzt wurden. Außerdem sollte sie in seinem Auftrag Bilanzen fälschen. Bankman-Fried soll auch unter dem Namen anderer Personen politische Spenden getätigt haben.

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Ellison sagte laut Business Insider, dass Bankman-Fried die politischen Spenden als kostengünstige Möglichkeit betrachtete, Einfluss zu gewinnen. Er soll sogar im Jahr 2020 zehn Millionen US-Dollar an US-Präsident Joe Biden gespendet haben. Laut Ellison zog Bankman-Fried auch die Möglichkeit in Betracht, eines Tages zum US-Präsidenten gewählt zu werden.

Komplexes Beziehungsgeflecht auch abseits des Geschäfts

Die Zeugenaussage von Ellison enthüllte auch die komplexe Beziehung zwischen den beiden. Sie waren nicht nur Geschäftspartner, sondern hatten zeitweise auch eine romantische Beziehung. Ellison erklärte vor Gericht, dass sie im Jahr 2020 offiziell ein Liebespaar gewesen seien. Sie betonte jedoch, dass die gemeinsame Zeit sowohl beruflich als auch privat zu unangenehmen Situationen geführt habe.

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Trotz allem blieb Ellison Bankman-Fried ebenso treu wie Gary Wang, Mitgründer von Alameda und FTX und Zimmernachbar von Bankman-Fried zu Unizeiten. Beide gestanden vor Gericht, die Praktiken von FTX zwar immer schon bedenklich gefunden zu haben. Aber da sie auch von den Vorzügen profitierten, hielten sie die Füße still. Genau wie Ellison bekannte sich Wang schuldig, an dem Betrug beteiligt gewesen zu sein, und arbeitet mit der Staatsanwaltschaft zusammen, um seine drohende Gefängnisstrafe so gering wie möglich zu halten.

Das Verfahren gegen Bankman-Fried und die Enthüllungen von Ellison werfen ein düsteres Licht auf den einstigen Kryptomogul. Mit der Insolvenz von FTX im November 2022 und den schwerwiegenden Vorwürfen könnten dem ehemaligen Milliardär jahrzehntelange Gefängnisstrafen drohen.

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„Es sieht schlecht aus für Bankman-Fried. Die Staatsanwaltschaft hat eine gute Ausgangslage“, sagte Randal Eliason, Juraprofessor an der George Washington University, laut dem Handelsblatt. Wird Bankman-Fried in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen, wären 115 Jahre Haft fällig. Realistisch ist eine Strafe von 20 bis 30 Jahren.

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