140 Millionen Wallets, die die digitale Währung der chinesischen Zentralbank speichern können, wurden bereits an Einzelpersonen ausgehändigt. Dazu gesellen sich zehn Millionen Unternehmen, die sich für die Zahlung mit dem digitalen Yuan angemeldet haben.
Wie The Register berichtet, bestätigte Mu Changchun, Direktor des Digital Currency Research Institute der Peoples Bank of China, diese Zahlen. Die Wallet-Inhaber haben demnach bereits über 62 Milliarden Yuan, umgerechnet fast zehn Milliarden US-Dollar, bei den aktuell anderthalb Millionen Händlern, die die digitale Währung bereits akzeptieren, ausgegeben. Wie viele von den 140 Millionen Wallets wirklich aktiv genutzt werden, ist dabei nicht klar, denn gerade zu Beginn wurden viele Wallets mit einem Startguthaben im Rahmen von Werbeaktionen verschenkt. Die hohen Umsatzzahlen zeigen jedoch, dass die allgemeine Akzeptanz der neuen Zahlungsmöglichkeit durchaus groß ist.
Noch gibt es ein paar Probleme
Dabei gab der Direktor auch zu, dass sich die Bank Sorgen bezüglich der Sicherheit des E-Yuan mache. Der Bank sei durchaus bewusst, dass digitale Währungen vermehrt die Aufmerksamkeit von Kriminellen auf sich ziehen werden. Aus diesem Grund wird aktuell verstärkt an einem Verschlüsselungsalgorithmus gearbeitet, der auch die Datensicherheit gewährleisten soll.
Außerdem resümierte Changchun, dass die Zahlungsterminals noch deutlich Luft nach oben haben. Bei vielen Terminals mussten Vorgänge mehrfach wiederholt werden, bevor eine Zahlung erfolgreich getätigt wurde. Gerade in Sachen User-Experience muss noch nachgebessert werden, um einen reibungslosen Zahlungsablauf zu ermöglichen. Aktuell kann mit dem E-Yuan auch noch nicht grenzüberschreitend bezahlt werden. Überweisungen in andere Länder sind also noch nicht möglich.
Ursprünglich plante China, die digitale Währung pünktlich zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking einzuführen und Zuschauer und Athleten dazu zu bringen, mit dem E-Yuan während der Veranstaltung zu bezahlen. Auch internationale Unternehmen sollten dann im Rahmen der Spiele die digitale Währung akzeptieren.
„Kommt gut an“?? Da gibt es nicht viel Wahl. Das basiert auf nicht allzugroßer freiwilliger Basis.