Autonomes Fahren: VW investiert 2,6 Milliarden in Fords Selbstfahr-Startup Argo AI
Der Deal wurde bereits 2019 angekündigt, jetzt ist er unter Dach und Fach: Volkswagen beteiligt sich an dem auf selbstfahrende Autos spezialisierten US-Startup Argo AI, und soll damit den gleichen Anteil am Unternehmen halten wie der US-Konkurrent Ford. Der Umfang des Deals beläuft sich auf insgesamt 2,6 Milliarden Dollar.
Im Rahmen der Beteiligung wird auch das VW-Tochterunternehmen Autonomous Intelligent Driving (AID) in Argo AI aufgehen. AID war bisher der VW-Tochter Audi untergliedert und für die Entwicklung selbstfahrender Autos zuständig. Aus dem Münchner AID-Hauptquartier wird die Europazentrale von Argo AI. Das Startup unterhält bereits Niederlassungen in den US-Städten Detroit, Palo Alto und Cranbury. Mit dem Zusammenschluss beschäftigt Argo AI jetzt nach eigenen Angaben 1.000 Mitarbeiter weltweit.
Autonomes Fahren: Autobauer wollen durch Kooperationen die hohen Entwicklungskosten in den Griff bekommen
Mit der Kooperation wollen VW und Ford vor allem Geld bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge einsparen, indem sie die Kosten teilen. Bei den eines Tages auf Basis der Argo-Technologie entwickelten Produkten soll es hingegen keine Kooperation geben. Das hat John Lawler, Fords Chef für autonome Fahrzeuge, nochmal in einem Blogbeitrag bekräftigt. Das durch die Kooperation eingesparte Geld wolle sein Unternehmen vor allem in die Produktentwicklung stecken.
Auch andere Autohersteller kooperieren bei der Entwicklung selbstfahrender Autos. Im Oktober 2018 beteiligte sich Honda an der General-Motors-Tochter Cruise. Daimler wiederum kooperiert mit dem bayrischen Konkurrenten BMW bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge.