So schützt ihr euch vor der neuen Betrugsmasche bei Ebay-Kleinanzeigen

Online-Betrüger haben die Kleinanzeigen-Portale für sich entdeckt. Dort treten sie neuerdings als Kaufinteressenten auf. (Foto: Pheelings media/ shutterstcok.com)
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor einer neuen Masche auf Kleinanzeigenportalen. Dabei handelt es sich ausnahmsweise nicht um betrügerische Verkäufer:innen, sondern um Kaufinteressenten. Sie melden sich bei den Verkäufern und signalisieren Kaufbereitschaft. Die Ware akzeptieren sie dabei ungeprüft.
Da der/die angebliche Käufer:in sich nicht in Deutschland aufhält, bittet sie den Verkäufer, die Ware zu versenden. Es sei ein Geschenk und daher wolle man noch eine Guthabenkarte hinzufügen. Vor allem von Steam-, iTunes-, Google-, Amazon- und Paysafecard-Guthabenkarten sei die Rede. Die Täter offerieren dem Opfer neben den Kaufpreisen für das angebotene Produkt und die besagte Karte eine üppige Aufwandsentschädigung. Das LKA gibt 30 Euro oder mehr an.
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Ab hier gehen die Betrüger zum Teil unterschiedlich vor. In Alternative eins missbrauchen sie einen fremden Paypal-Account. Der zweite Weg: Sie fälschen einen Mailverkehr mit dem Zahlungsanbieter. Der suggeriert, der Anbieter trete als Treuhänder auf und warte nur auf die Versandbestätigung, um das Geld zu transferieren. Über Weg Nummer drei fragen die Täter etwa „zur Prüfung“ die Guthaben-Codes ab. Sobald die Ware inklusive Guthabencode versendet worden ist, ist auch das Geld weg – entweder es wurde nie bezahlt oder vom missbrauchten Account zurückgeholt.
Sollte jemand bereits auf die Masche hereingefallen sein, empfiehlt die Polizei, beim Guthabenanbieter zu prüfen, ob sich die Karte noch sperren lässt. Je nachdem, wie viel Zeit vergangen ist, kann man Glück haben und das verlorene Geld zurückerhalten. In jedem Fall sollte man bei der örtlichen Polizeidienststelle Anzeige erstatten.
Das LKA rät, niemals Guthaben-Codes an Unbekannte zu versenden – weder als Karte noch per Mail oder Messenger. Bei Kleinanzeigenverkäufen sollten Verkäufer Versand- und Bezahlweg vorgeben und sich nicht zu anderen Vorgehensweisen oder Diensten überreden lassen. Zwar stimmt es, dass Paypal über den Käuferschutz als Treuhänder fungiere; tatsächlich fordert der Bezahldienstleister jedoch keine Versandbestätigung, damit angeblich zwischengelagertes Geld ausgezahlt werden kann.
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Warum wird Täter nicht gegendert?
Genderwahn, unlesbarerTrash.