Amazon warnt vor Betrugsmasche: Verkäufern nie Geld direkt überweisen
Alles wirkt zunächst wie das Verhalten eines engagierten Customer-Service-Teams: Bei der neuesten Betrugsmasche, die gerade bei Amazon auftritt, erhält der Verbraucher eine E-Mail vom Verkäufer, laut der es angeblich Probleme bei der Zahlungsabwicklung mit Amazon gibt.
Tipp: Kaufabwicklung immer nur über Amazon
„[Der Verbraucher] soll das Geld einfach direkt auf das Konto des Händlers überweisen – in diesem Fall nach Spanien“, heißt es auf der Website der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Und weiter: „Gehen Sie darauf nicht ein. Wickeln Sie Käufe immer direkt auf der Verkaufsplattform ab, niemals auf anderem Weg.“
Andernfalls – im Fall einer Direktüberweisung auf ein angegebenes Konto – laufen Kunden Gefahr, nach Bezahlung die bestellte Ware nicht zu erhalten. Der von Amazon propagierte Käuferschutz gilt dann nicht.
Auf der Website von Amazon heißt es zum Thema sicherer Zahlungsverkehr: „Unser Zahlungssicherheitssystem verschlüsselt Ihre Zahlungsdaten, wie Kreditkartennummer, Bankkontonummer und Adresse. Diese Informationen werden während der Bestellabwicklung mit der branchenüblichen Verschlüsselung gesichert und an das entsprechende Bankinstitut übermittelt. Wenn Sie auf unserer Website einen Artikel von einem Marketplace-Verkäufer kaufen, geben wir Ihre Zahlungsdaten nicht an diesen weiter.“
Die von der niedersächsischen Verbraucherzentrale ausgesprochene Warnung ist nicht das einzige, worauf Käufer derzeit achten sollen: Seit einigen Tagen sind auch DHL-Kunden von einer Betrugsmasche betroffen, bei der mittels Phishing-Mails und dem Hinweis auf ausstehende Zollgebühren relevante Daten ergattert werden.