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Bill Gates Atompläne: Japan steigt in Bau seines ersten Kernreaktors ein

Ende November hatte das von Bill Gates finanzierte Energieunternehmen Terrapower bekannt gegeben, dass es einen Atomreaktor in Wyoming bauen werde. Der soll nun wohl in einer Kooperation mit Japan entstehen.

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Microsoft-Gründer Bill Gates. (Foto: Shutterstock/ Frederic Legrand - COMEO)

Wie die japanische Tageszeitung Yomiuri am Neujahrssamstag berichtet, wollen die japanische Atomenergiebehörde (JAEA) und der Mitsubishi-Konzern mit den Vereinigten Staaten und Bill Gates Terrapower zusammenarbeiten, um einen Hightech-Kernreaktor in Wyoming zu bauen. Wie der neue Natrium-Reaktor funktionieren soll, haben wir in diesem Beitrag ausführlicher erläutert.

Umfangreiche Erfahrungen aus Japan sollen Gates-AKW helfen

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Wie Reuters berichtet, könnten die Parteien bereits im Januar eine Vereinbarung unterzeichnen, nach der die JAEA und Mitsubishi technische Unterstützung leisten und Daten aus Japans eigenen fortschrittlichen Reaktoren bereitstellen werden. Die Information stammt aus nicht näher benannten Quellen, eine offizielle Bestätigung gibt es dafür bislang nicht.

Terrapower ist ein von Gates gegründetes Unternehmen für fortschrittliche Kernenergie. Es arbeitet an der Konzeption eines Natrium-Kernreaktors, der im US-Bundesstaat Wyoming gebaut und im Jahr 2028 seinen Betrieb aufnehmen soll. Die US-Regierung wird die Hälfte des 4-Milliarden-Dollar-Projekts finanzieren.

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Grafisches Modell des Reaktors. (Quelle: Terrapower)

Terrapower hatte ursprünglich vorgehabt, sein experimentelles Atomkraftwerk mit dem staatlichen Atomenergiekonzern China National Nuclear Corp. zu errichten. Die Erkundungen wurden eingestellt, nachdem die Regierung von Ex-Präsident Donald Trump Atomgeschäfte mit China eingeschränkt hatte. China gilt seither neben Russland als Wettbewerber um den Bau und Export fortschrittlicher Reaktoren.

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Japan drückt den Reset-Knopf

Für Japan stellt das Engagement eine neue Chance auf den Einstieg in die fortschrittliche Atomenergienutzung dar. In dem Land bestehen trotz des Fukushima-Reaktorunglücks von 2011 keine grundlegenden Bestrebungen, Atomkraft durch andere Energiequellen zu ersetzen. Allerdings zeigten sich erste Versuche, die Technologie zu modernisieren, glücklos.

So musste etwa 2016 der Prototyp des fortgeschrittenen Reaktors Monju stillgelegt werden. Das Projekt hatte bis zu diesem Zeitpunkt 8,5 Milliarden US-Dollar verschlungen, kaum Ergebnisse gebracht, aber für jahrelange Kontroversen gesorgt. Das Monja-Projekt war von Unfällen gebeutelt, die aus Regelverstößen resultierten, die im Nachgang auch noch vertuscht werden sollten. Das hatte das öffentliche Vertrauen in die Anlage vollends zerstört.

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