Binance Oracle: Konkurrenz zu Chainlink?
Erst kürzlich startete mit der Aptos-Blockchain die nächste Smart-Contract-Plattform. Dabei gibt es mit Ethereum, Cardano, Solana, Polkadot und Avalanche bereits Projekte mit einer großen Nutzerbasis. Besonders wichtig ist in diesem Kontext Chainlink. Durch das Chainlink-Netzwerk erhalten Smart Contracts Daten aus der realen Welt, sogenannte Off-Chain-Daten, die schließlich für die Funktionsweise des Smart Contracts von essenzieller Bedeutung sind. Echte Konkurrenz hatte Chainlink in diesem Gebiet bisher nicht. Nun könnte sich das ändern, denn die weltweit größte Kryptobörse hat ebenfalls einen Orakelservice namens Binance Oracle veröffentlicht.
BNB Chain integriert Binance Oracle bereits
„Binance Oracle wird einen wichtigen Beitrag zu Web3 leisten, indem es ein stabiles, zuverlässiges und effizientes Oracle-Netzwerk mit umfassenden Genauigkeits- und Zugänglichkeitsfunktionen bietet“, sagte Gwendolyn Regina, Investment Director bei BNB Chain.
Wenig überraschend ist, dass die BNB-Chain die erste Blockchain ist, die Binance Oracle nutzt. Es sei jedoch geplant, Binance Oracle auf weitere Blockchains auszuweiten. Bisher haben mehr als zehn Projekte auf der BNB-Chain Binance Oracle bereits integriert. Zum Vergleich: Chainlink hat aktuell mehr als 600.000 Nutzer und wird von Projekten auf unterschiedlichsten Blockchains genutzt.
Es bleibt daher abzuwarten, inwiefern Binance Oracle auch in andere Blockchains integriert wird.
Binance-Ökosystem sucht seinesgleichen
Binance wurde erst im Herbst 2017 als Kryptobörse gegründet. Damit ist Binance selbst im jungen Kryptowährungssektor vergleichsweise jung. Die beiden US-amerikanischen Kryptobörsen Coinbase und Kraken sind bereits seit 2012 live und wurden von Binance in jeglichen Kategorien überholt. Zwar hat Coinbase offiziell mit knapp über 100 Millionen etwas mehr registrierte Nutzer als Binance, allerdings sprechen die Daten hinsichtlich der Menge an gelagerten Kryptowährungen auf der Börse und des Handelsvolumens eine klare Sprache für Binance. Aktuell sind auch die Gebühren bei Binance deutlich niedriger.
Der Erfolg von Binance ist dabei nicht nur auf den einfachen Handel mit Kryptowährungen zurückzuführen. Stattdessen setzt Binance unter anderem auf den Handel mit Derivaten und bot zeitweise sogar tokenisierte Aktien an – nach einer Bafin-Warnung war damit jedoch schnell wieder Schluss.
Mit einer eigenen Kryptowährung namens BNB (ehemals Binance Coin) und der BNB Chain (ehemals Binance Chain) ist Binance mit weiteren Projekten im Kryptosektor relevant und steht mit der BNB-Chain in direkter Konkurrenz zu anderen Krypto-Protokollen wie Ethereum oder Solana. Mit dem Binance Oracle kommt nun das nächste große Projekt direkt von der Kryptobörse.
Derweil hat Binance auch die Schwierigkeiten mit den Regulierungsbehörden gelöst und arbeitet aktuell auf eine Krypto-Lizenz in Deutschland hin.
@t3n Redaktion:
Ihr habt im dritt-letzten Absatz einen Fehler aus der Autokorrektur. Ich vermute nicht, dass Binance BAföG erhielt :) Klingt aber lustig.
Des Weiteren ein Tipp: Falls ihr Unification noch nicht kennt, scheut euch das mal an. https://unification.com/
Unification entwickelt seit 2018 ein Orakel, welches aktuell schon relativ erfolgreich ist und zukünftig unter anderem das Orakel für die Shiba Inu L2 Lösung „Shibarium“ sein wird. Unification hat den Coin FUND auf dessen eigener Chain, FUND bekommt in naher Zukunft einen wFUND als ERC-20 Bridge spendiert. Ebenfalls wurde vor kurzem eine Verbindung zu Cosmos geschaffen. Auch ist xFUND als ERC-20 Token verfügbar und dient bereits seit lämgerem für Shibaswap. Shibaswap ist eines der erfolgreichsten DEX.
Im Gegensatz zum Meme-Hype der Cryptowelt ist Unification als Orakel-Anbieter langfristig forciert, seriöse Lösungen für Firmen zu schaffen, die in die Welt der Blockchain einsteigen möchten.