
Soll kurz vor strafrechtlicher Verfolgung stehen: Binance-Chef CZ. (Foto: picture alliance/Reuters/Darrin Zammit Lupi)
Es geht um Geldwäsche und die Beteiligung von Binance daran. Offenbar ist die größte Kryptobörse der Welt eng verbandelt mit dem Kryptounternehmen Bitzlato.
Bitzlato gilt als Krypto-Exchange, die keine Fragen stellt. Sie wurde offenbar bevorzugt genutzt, um illegale Gelder zu waschen. Von einem Volumen um 700 Millionen US-Dollar ist die Rede.
Blockchain-Daten, die Chainalyis erhoben hatte, zeigen, dass von den kolportierten 700 rund 350 Millionen Dollar über Binance abgewickelt wurden. Damit wird Binance zu einem der drei Key Player im Bitzlato-Betrug.
Ebendiese Verstrickung wird nun von der Staatsanwaltschaft untersucht. Hat Binance tatsächlich illegale Geldtransfers ermöglicht?
Davon ist offenbar das Financial Crimes Enforcement Network des US-Finanzministeriums (FinCEN) überzeugt. Die Ermittelnden sehen in Binance eine der drei Hauptparteien, über die zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 30. Juni 2022 Transfers abgewickelt worden sein sollen.
Der Bitzlato-Chef Anatoly Legkodymov, ein russischer Staatsbürger mit Wohnsitz in China und Leiter der Kryptobörse Bitzlato, sitzt inzwischen in Haft. Ihm wird vorgeworfen, Bitcoin-Dieben geholfen zu haben, ihre Gewinne zu waschen.
Laut FinCEN soll Bitzlato auch mit der als Hydra bekannten Dark-Web-Apotheke und dem angeblich in Russland ansässigen Schneeballsystem TheFiniko zu tun haben. Laut Reuters soll Binance vor allem aufgrund seiner schwachen Compliance- und KYC-Verfahren (Know-Your-Customer) stärker ins Visier der Staatsanwälte geraten sein.
Im Dezember 2022 sollen Bundesstaatsanwälte des US-Justizministeriums Berichten kurz davor gestanden haben, den Binance-Chef Changpeng Zhao und andere Führungskräfte wegen verschiedener Finanzverbrechen strafrechtlich zu verfolgen. Schon seit vier Jahren wird angeblich wegen Geldwäsche und Sanktionsverstößen gegen Binance ermittelt.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team