Peter Schiff ist einer der bekanntesten Bitcoin-Kritiker. Der Ökonom hatte in der Vergangenheit stets erklärt, dass der gesamte Kryptomarkt keinen Wert besitze und ein Vergleich zwischen Bitcoin und Gold keinen Sinn ergebe. Nun sieht er das Platzen einer Blase kommen.
„Kryptowährungen als Sammlerstücke einstufen“
In einem Interview mit Fox Business sagte Peter Schiff, dass die derzeitige Bitcoin-Korrektur keine Überraschung darstelle, sondern bezeichnete den Crash am Kryptomarkt als „überfälliges Platzen einer Blase.“ Laut Schiff habe Bitcoin weder einen Wert noch einen realen Nutzen. Daher werde sich Bitcoin seiner Meinung Schritt für Schritt dem Wert Null nähern. Seiner Meinung nach sollten die Behörden Bitcoin nur als Sammlerstücke einstufen.
„Das war eine riesige Blase, und jetzt ist die Luft raus, aber es ist immer noch eine Menge Luft da drin. Sie haben immer noch fast eine Billion Dollar an Marktkapitalisierung in fast 20.000 an sich wertlosen Kryptowährungen übrig. Wir haben 2 Billionen Dollar verloren, 1 Billion Dollar ist noch übrig, um auf null zu gehen“, so Schiff.
Schiff ist Befürworter von Gold
Während Schiff von Bitcoin nicht überzeugt ist, hat er sich in der Vergangenheit stets positiv über Gold geäußert. Insbesondere der physische Aspekt würde einen großen Vorteil gegenüber Bitcoin darstellen. Zudem glaubt Schiff an einen weiteren Kursrutsch. Er erklärte, dass der Markt wahrscheinlich noch mehr Kapital verlieren wird, da die Anleger ihre Bestände in Fiat umwandeln, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu bewältigen.
„Die Notwendigkeit, Bitcoin zu verkaufen, um die Rechnungen zu bezahlen, wird nur noch schlimmer werden, wenn sich die Rezession vertieft und viele Hodler ihre Jobs verlieren, insbesondere diejenigen, die für bald bankrotte Blockchain-Unternehmen arbeiten“, erklärte Schiff weiter. Damit bezieht sich Schiff auf Unternehmen wie Coinbase. Die US-amerikanische Krypto-Börse hat fast 20 Prozent der Stellen gestrichen.
Aktuell beläuft sich der Bitcoin-Kurs auf 20.700 US-Dollar, war zeitweise allerdings auf rund 20.150 Dollar gefallen. Bisher sind Bitcoin-Investoren, die ihre Coins mindestens 4 Jahre gehalten haben, stets im Gewinnbereich gewesen. Im Jahr 2017 erreichte Bitcoin bei rund 19.700 US-Dollar das damalige Allzeithoch. Daher stellt diese Marke eine besonders wichtige Grenze in der aktuellen Marktphase dar.