
Als Bitcoin am 10. November 2021 das bisherige Allzeithoch von rund 68.300 US-Dollar erreicht hatte, hofften viele Anleger und Krypto-Enthusiasten auf einen Bitcoin-Kurs von 100.000 US-Dollar bis Ende des Jahres. Dazu ist es nicht gekommen. Stattdessen ist die größte und älteste Kryptowährung zeitweise auf 17.700 US-Dollar abgestürzt und notiert aktuell bei rund 20.100 US-Dollar. Die eingeleitete Zinswende durch die US-Notenbank setzt den gesamten Finanzmarkt weiter unter Druck. Mittlerweile ist auch die Europäische Zentralbank nachgezogen und hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Während Ian Harnett einen Bitcoin-Kurs von bis zu 13.000 US-Dollar für realistisch hält, ist auch die Anzahl von Bitcoins auf Exchanges eine wichtige Kennzahl. Durch die Zu- und Abflüsse können nämlich Schlussfolgerungen über die Verkaufsabsichten der Inhaber gezogen werden.
Seit dem 14. Juni haben rund 108.200 Bitcoins die Wallet der größten Krypto-Börsen verlassen, wie die Daten von Glassnode zeigen.
In sehr ängstlichen Marktphasen nimmt die Anzahl der Bitcoins auf Börsen in der Regel zu, da viele Anleger Verluste minimieren wollen und Bitcoins, die sie auf Wallets halten, für einen Verkauf an die Börsen transferieren. Aktuell scheint der Verkaufsdruck nach dem starken Kursrückgang wieder nachzulassen.
Dass der Bitcoin-Kurs zeitweise unter das Allzeithoch von 2017 gefallen war, setzte den Markt zusätzlich unter Druck. Ein gutes Zeichen ist allerdings, dass Bitcoin diese Marke schnell wieder zurückerobern und die 20.000 anschließend länger halten konnte.
Wie die Daten von Intotheblock zeigen, sind aktuell 61 Prozent der Bitcoins seit über einem Jahr im Besitz. Das deutet darauf hin, dass ein Großteil der Investoren langfristig von Bitcoin überzeugt ist. Trotz des Rückgangs von über 70 Prozent sind immerhin noch 47 Prozent der Bitcoin-Inhaber im Plus. Während 3 Prozent bisher im grauen Bereich sind, muss sich laut Intotheblock die Hälfte der Bitcoin-Besitzer mit einem bisher nicht realisierten Verlust zufriedengeben.
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