
Mit dem geplanten ersten Multi-Blockchain-Token-System Pantos will das Team hinter der Krypto-Plattform Bitpanda die zunehmende Marktzersplitterung digitaler Währungen aufhalten. Mit Pantos soll ein Open-Source-Standard geschaffen werden, um Blockchain-Projekte zu vernetzen und Token einfach von einer Blockchain auf eine andere verschieben zu können, wie es auf der Projekt-Website heißt.
Dabei arbeitet Bitpanda Wissenschaftlern der TU Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem in Wien ansässigen Reseach Institute for Future Cryptoeconomics zusammen. Ziel ist es, innerhalb eines entsprechenden Forschungsprojekts die sogenannte Token Atomic Swap Technology zu entwickeln.
Pantos soll künftig Arbitage-Handel in nahezu Echtzeit ermöglichen, was unter anderem ein erhöhtes Volumen auf dezentralisierten Märkten zur Folge haben soll. Trader werden, laut der Vorstellung von Bitpanda, die sich dadurch ergebenden Preisunterschiede zwischen Paaren digitaler Währungen ausnutzen können. Die Möglichkeit der Blockchain-übergreifenden Token-Transfers soll aber auch Krypto-Nutzern und Blockchain-Projekten mehr Sicherheit bieten. Außerdem ist eine neue Maßeinheit geplant, der sogenannte Blockchain Domination Index.
Bitpanda gibt per ICO 400 Millionen PAN-Token an Investoren aus
Zunächst sollen die Blockchains Bitcoin, Ethereum, Waves, Komodo und Lisk unterstützt werden. Finanziert werden soll das Open-Source-Projekt über ein Initial Coin Offering (ICO), bei dem 40 Prozent der ingesamt eine Milliarde PAN-Token ausgegeben werden sollen – zu einem Gegenwert von maximal 1.500 Bitcoin. Ein weiteres Prozent der PAN-Token geht an ausgewählte Bitpanda-Nutzer. Die restlichen 59 Prozent sind laut Bitpanda als „Unternehmensreserve für zukünftiges Fundraising, Management & Mitarbeiter und Prämien“ gedacht.

PAN-Token: So plant Bitpanda den ICO für sein Pantos-Projekt. (Screenshot: Pantos.io/t3n.de)
Der Pantos-ICO startet in knapp zwei Wochen. Wer daran teilnehmen will, muss sich auf der Bitpanda-Seite anmelden und findet dann in seinem Konto einen entsprechenden Menüpunkt. Schon kurz nach der Beendigung des ICO sollen die PAN-Token ausgegeben und die weitere Entwicklung in Angriff genommen werden, verspricht das Bitpanda-Team. Weitere Einzelheiten zu Pantos finden sich in dem eigens herausgegebenen Vision Paper.