Blue Ghost: Spektakuläres Video zeigt die geglückte Mondlandung der Sonde

Der Schatten von Blue Ghost auf der Mondoberfläche. (Foto: Firefly Aerospace)
Langsam nähert sich die Raumsonde der Oberfläche des Mondes, die im Landeanflug erst schief und schließlich ganz gerade vor ihr liegt. Von der Seite einfallendes Licht erhellt die mystisch anmutenden Krater, bevor auf einmal der Schatten von Blue Ghost sichtbar wird.
Immer größer und größer wird er, bevor in hohem Bogen und ziemlich filmreif ein von den Triebwerken in die Luft geschleuderter durch die Luft fliegt und die Szenerie in aufgewirbeltem Staub versinkt. Als er sich gelegt hat, stehen die Umrisse des Mondlanders klar umrissen still. Die Landung ist geglückt.
Andere Sonden waren weniger erfolgreich
Zu sehen sind diese spektakulären Bilder in einem Video des US-Raumfahrtunternehmens Firefly Aerospace, das mithilfe der an Bord befindlichen X-Band-Antenne der Raumsonde zur Erde geschickt und dort in Augenschein genommen wurde.
Mit der erfolgreichen Landung ist Blue Ghost schließlich etwas geglückt, das in der internationalen Raumfahrt noch längst keine Selbstverständlichkeit ist. Das ebenfalls private Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines hatte im Februar 2024 die Raumsonde Odysseus und gerade erst ihre Nachfolgerin Athena zum Mond geschickt.
Blue Ghosts Mission ist auf 14 Tage ausgelegt
Allerdings waren beide bei der Landung umgekippt, die Missionen mussten abgebrochen werden. Ein Schicksal, dem Blue Ghost entgangen ist.
Seit der Landung am 2. März wird die Mondlandefähre rund zwei Wochen im Einsatz sein, um Mithilfe der mitgeführten Instrumente den Mond zu untersuchen. Die an der Mission beteiligte Nasa interessiert sich dabei vor allem für den feinen und klebrigen Mondstaub, der bei künftigen bemannten Mondfahrten sowohl für die Gesundheit der Astronaut:innen wie auch für deren Maschinen gefährlich sein könnte.
Blue Ghost soll auch Erkenntnisse zum Magnetfeld der Erde liefern
In diesem Kontext wollen die Forschenden auch den Einfluss untersuchen, den der Einfluss der Sonne auf den Mondstaub hat. Zudem soll Blue Ghost Daten zum Magnetfeld der Erde und dessen Wechselwirkungen mit dem Sonnenwind liefern.
In einer Mitteilung der Nasa schreibt die stellvertretende Leiterin des Science Mission Directorate, Dr. Nicola Nicky Fox: „Die Wissenschaft und Technologie, die wir jetzt zum Mond schicken, hilft dabei, den Weg für künftige Erkundungen der Nasa und eine langfristige menschliche Präsenz zu ebnen, um die Welt für kommende Generationen zu inspirieren.“