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BMW und Daimler stellen gemeinsame Mobilitätsplattformen unter Dachgesellschaft

Ab 1. Januar 2020 sollen die Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und BMW unter eine neue Dachgesellschaft gestellt und restrukturiert werden. Ob alle Share-Now-Standorte überleben, ist ungewiss.

2 Min.
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BMW und Daimler restrukturieren Your Now. (Foto: Your Now)

Im Februar 2019 startete das Joint-Venture Your Now von Daimler und BMW. Inzwischen haben die beiden Autobauer ihre vormals konkurrierenden Teilbereiche aggregiert und gemeinschaftlich verfügbar gemacht. Dennoch schien dem aufmerksamen Beobachter eine Zerteilung des Joint-Ventures in fünf unabhängige Bereiche als da waren Free Now, Share Now, Park Now, Charge Now und Reach Now durchaus etwas viel des Guten. Ab dem 1. Januar 2020 werden die Dienste in drei Säulen gebündelt und einer neuen Dachgesellschaft unterstellt. Das soll zu einer effizienteren Steuerung der Mobilitätsdienste beitragen.

Drei Säulen, eine Dachgesellschaft – Your Now kehrt zu konventionellen Steuerungsmodellen zurück

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Dabei wird eine Säule das Angebot von Free Now, die zweite jenes von Share Now und die dritte jene von Park Now und Charge Now darstellen. Der Mobilitäts-Service und Konzeptentwickler Reach Now scheint nicht in den Verbund eingegliedert zu werden.

„Als Shareholder sind wir fest davon überzeugt, dass wir mit der Bündelung in drei Säulen die Joint Ventures schlagkräftiger und fokussierter in einem wettbewerbsintensiven und schnell wachsenden Umfeld aufstellen.“

Rainer Feurer, BMW-Beteiligungsmanager

Die Säule Free Now bedient das alternative Taxi-Geschäft, das sogenannte Ride-Hailing. Hier findet sich die ehemalige Daimler-Tochter MyTaxi wieder. Die zweite Säule Share Now repräsentiert das Angebot des Car-Sharing. Hier können Nutzer unkompliziert und situationsbezogen Fahrzeuge mieten.

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In der dritten Säule bündeln sich Park Now und Charge Now. Park Now soll ein Angebot für die unkomplizierte Nutzung von Parkflächen sein, Um das Angebot an Parkdiensten soll sich Park Now kümmern, während Charge Now sich auf den Betrieb und die Nutzung von Ladestationen für Elektroautos konzentrieren soll.

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Reach Now, das Angebot für verkehrsmittelübergreifende Mobilität, soll offenbar nicht in eine der Säulen eingegliedert werden. Das ergibt insofern Sinn, als Reach Now wiederum mehrere der anderen Dienste integrieren muss, um sein Ziel, dem Nutzer die bestmögliche Verbindung von A nach B zu zeigen, zu erreichen.

Schiere Zahlen klingen gut, sagen aber nichts über Profitabilität aus

Über alle Dienste hinweg geben Daimler und BMW die aktuelle Nutzerzahl mit knapp 90 Millionen in über 1.300 Städten weltweit an. Dabei soll allein Free Now im Jahr 2019 einen Plattformumsatz von zwei Milliarden Euro und damit ein Rekordergebnis beigesteuert haben.

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Als Kerngeschäft betrachte BMW und Daimler indes die Ride-Hailing-Angebote von Free Now. Hier sollen im nächsten Jahr weitere Mobilitätsangebote wie E-Scooter, E-Bikes, Carsharing und sogar der Nahverkehr in die Free-Now-App eingebunden werden. Allerdings sollen bestehenden Share-Now-Standorte im Zuge der Umstrukturierung auch auf ihre Profitabilität überprüft werden. So ist es denkbar, dass nicht alle Standorte weiter betrieben werden.

Reach Now solle sich zukünftig verstärkt auf die Entwicklung von Mobility-as-a-Service-Plattformen und On-Demand-Lösungen von Städten und Verkehrsunternehmen konzentrieren, so BMW und Daimler.

Charge Now wird nach dem Willen der Gesellschafter weiterhin einer der Treiber für eine erhöhte Marktdurchdringung der Elektromobilität sein. Über den Dienst sind laut Your Now bereits 130.000 Ladepunkte angebunden.

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