Hydrogen Next: BMW will bis 2022 Brennstoffzellenautos liefern
BMW rechnet noch mit Wasserstoff als Fahrzeugantrieb. (Foto: BMW)
Auf einer Pressekonferenz des Konzerns im Vorfeld der IAA 2019 in Frankfurt ist der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse deutlich geworden. Der Konzern werde auch weiterhin auf die Entscheidungsfreiheit seiner Kunden setzen. Das bedeute in logischer Konsequenz, BMW werde auch weiterhin unterschiedliche Entscheidungsmöglichkeiten bieten.
So sind in Zukunft BMW-Fahrzeuge zu erwarten, die besonders emissionsarm mit konventionellen Antrieben funktionieren, ebenso wie solche mit Elektroantrieben und Plug-in-Hybride. Zusätzlich werde der Konzern demnächst Fahrzeuge mit Brennstoffzellen ins Angebot nehmen.
Stellvertretend für die Brennstoff-Initiative des Konzerns, der immerhin Neuwagen auf der Basis dieses Antriebs bis 2022 ankündigt, hat BMW das Concept-Car BMW i Hydrogen Next vorgestellt. Dabei handelt es sich im Grunde um einen auf Wasserstoff umgerüsteten X5. Bis 2022 soll es eine Testserie der Fahrzeuge geben.
BMW geht davon aus, dass ab 2025 die Kundennachfrage nach wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen zunehmen wird. Für diesen Fall will der Konzern gerüstet sein. Zipse machte klar, dass sich BMW nicht auf eine Antriebsform festlegen wolle. Stattdessen könne es immer nur um das Ziel der CO2-Neutralität gehen. Und das sei auf verschiedene Weisen zu erreichen.
Fahrzeuge mit Brennstoffzelle entwickelt BMW in Kooperation mit Toyota bereits seit 2013. Toyota besitzt mit dem Mirai bereits ein Serienfahrzeug auf der Basis dieser Technologie. Für die Zukunft wollen die beiden Unternehmen ihre gemeinsamen Anstrengungen auf diesem Sektor weiter intensivieren.
Einen eigenen Erkenntniswert bietet das auf der IAA ausgestellte Concept-Car nicht. Wie erwähnt, handelt es sich um einen optisch leicht veränderten BMW X5, dessen blaue Akzente wohl mit Wasserstoff assoziiert werden sollen.
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„Der Konzern werde auch weiterhin auf die Entscheidungsfreiheit seiner Kunden setzen. “
Oder ohne Marketingsprech: Wir können unseren Kunden keine Lösungen in diesem Bereich anbieten, die diese tatsächlich überzeugen. :D
Nein, falsch. Man will den Kunden alle Arten von Antrieb (Verbrenner/Elektrisch) mit möglichst allen Arten von Energiespeicher (Benzin, Diesel, Akku, Überdrucktank) anbieten, solange die Regulierung das zulässt.
Genau. So habe ich es auch verstanden. Vielleicht etwas weniger sarkastisch, aber das sind Details.
Auch, aber in erster Linie gibt es nichts was deutsche Autobauer anbieten können was abseits der Marke einen Mehrwert gegenüber Konkurrenzprodukten bietet.
Folglich wird es verdammt schwer ein deutlich schlechteres Produkt zu einem höheren Preis loszuschlagen. Vor allem da die Konkurrenz auch beim Marketing die Nase vorn hat.