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Bosch eröffnet Fabrik – Sachsen als Halbleiter-Standort im Aufwind

Am Montag eröffnet Bosch seine neue Halbleiterfabrik in Dresden. Mitte des nächsten Jahres sollen die ersten Chips verkauft werden.

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Bosch-Chip-Fabrik in Dresden. (Bild: Bosch)

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sieht Sachsen als Mikroelektronikstandort weiter im Aufwind. Die weltweite Nachfrage nach Chips sei sehr hoch und wachse weiter, so der Minister am Sonntag. Mit der Eröffnung der neuen Halbleiterfabrik von Bosch am Montag (7. Juni) komme nun ein „neuer wichtiger Player“ hinzu. Dulig verwies auf Globalfoundries, Infineon und X-Fab mit ihren großen Chipwerken, aber auch zahlreiche kleine und mittelständische Technologieunternehmen, die das „Silicon Saxony“ ausmachten. Mit Blick auf die Konkurrenz aus den USA und Ostasien müsse Europa digitale Souveränität erreichen. „Sachsen als europäisches Zentrum der Mikroelektronik kann hier einen wichtigen Beitrag leisten“, so Dulig.

Laut Branchenverband Silicon Saxony gibt es in Sachsen derzeit rund 2.500 Unternehmen mit mehr als 70.000 Beschäftigten in der Branche. Allein in den vergangenen drei Jahren sind demnach knapp 5.000 Beschäftigte hinzugekommen – nicht nur in der Mikroelektronik, sondern auch im Bereich Software.

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Ebenfalls interessant: Insider: EU will eigene Halbleiterfabrik bauen

Beihilfe-Programm IPCEI soll fortgesetzt werden

Unterdessen hat sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) für eine Fortführung des europäischen Beihilfe-Programms IPCEI (Important Project of Common European Interest) ausgesprochen. Mit seiner Hilfe habe in den vergangenen Jahren ein Wachstumsschub in der Mikroelektronik ausgelöst werden können, sagte Kretschmer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Eröffnung des neuen Bosch-Werks in Dresden sei einer der sichtbarsten Erfolge des Programms. Vor dem Hintergrund, dass die Fortführung auf europäischer Ebene neu verhandelt werden muss, sei eine schnelle Einigung auf ein zweites IPCEI für die Mikroelektronik dringend nötig, so Kretschmer.

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Am Montag eröffnet Bosch seine neue Halbleiterfabrik in Dresden und will künftig auf 300-Millimeter-Wafern Chips für das Internet der Dinge und die Automobilindustrie fertigen. Mitte des nächsten Jahres sollen die ersten Chips verkauft werden.

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Der Branchenverband Silicon Saxony sieht darin auch eine Signalwirkung für andere Unternehmen: So hatte jüngst der Telekommunikationskonzern Vodafone angekündigt, in Dresden ein Mobilfunk-Entwicklungszentrum zu errichten. Die sächsische Landeshauptstadt konnte sich gegen mehrere europäische Mitbewerber durchsetzen. Auch Jenoptik will im nächsten Jahr mit dem Bau einer Fabrik für Optiken und Sensoren am Standort beginnen, Anfang 2025 soll die Produktion starten. „Das Zusammenspiel zahlreicher Unternehmen, Institute und Startups macht Dresden zu einem der führenden Hochtechnologiestandorte Europas“, sagte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Sonntag. dpa

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