Kryptowährungen sind längst bei Unternehmen angekommen. Auch wenn MicroStrategy mit rund 130.000 Bitcoins im Besitz weiterhin eine Ausnahme darstellt, was das Ausmaß angeht, zeigen Daten aus Brasilien nun, dass Unternehmen auch während des Krypto-Winters weiter in Kryptowährungen investieren.
Anzahl institutioneller Investoren nimmt in Brasilien zu
Wie aus einem Bericht der brasilianischen Steuerbehörde hervorgeht, haben im August mehr als 12.000 Unternehmen im Land angegeben, im Besitz von Kryptowährungen zu sein. Im Juli waren dies noch 11.360 Unternehmen. Das zeigt, dass sich immer mehr Unternehmen mit Kryptowährungen auseinandersetzen.
Privatanleger scheinen hingegen eher noch abgeschreckt von der aktuellen Marktlage zu sein. Zwar sind noch immer rund 1,3 Millionen Privatpersonen in Brasilien im Besitz von Kryptowährungen, allerdings ging die Anzahl der Hodler um ca. 35.000 im selben Zeitraum zurück.
USDT und Bitcoin besonders beliebt
Besonders beliebt ist der Stablecoin USDT. Im August belief sich USDT-Transaktionsvolumen auf 1,4 Milliarden Dollar, wobei 79.836 Transaktionen getätigt wurden. Mit 2,1 Millionen Bitcoin-Transaktionen wird BTC jedoch öfter genutzt. Das Volumen der Bitcoin-Transaktionen belief sich im August nämlich nur auf 130 Millionen Dollar. Das bedeutet, dass USDT vor allem für größere Transaktionen gerne genutzt wird, während Bitcoin auch für Mikro-Transaktionen interessant für die meisten Nutzer erscheint.
Brasilien gilt als kryptofreundlicher Staat. Einige Bitcoin-Enthusiasten hatten sich nach der BTC-Einführung in El Salvador einen ähnlichen Schritt in anderen südamerikanischen Staaten erhofft. Zwar kamen anschließend auch Berichte über eine Einführung von Bitcoin in Brasilien auf, allerdings sollte dies bis heute noch nicht geschehen. Mit rund 220 Millionen Einwohnern wäre der Effekt in Brasilien deutlich größer als in El Salvador. Der mittelamerikanische Staat hat nämlich nur 6,5 Millionen Einwohner, von denen zumindest mehr als die Hälfte die Chivo-Wallet für Bitcoin-Transaktionen heruntergeladen hat.
Die Zahlen aus Brasilien zeigen dennoch, dass sich Unternehmen weiterhin mit Kryptowährungen beschäftigen und diese nicht nur zur Spekulation nutzen, sondern auch dafür verwenden, Transaktionen durchzuführen. Welche Unternehmen in Brasilien Bitcoin nur als möglichen Wertspeicher nutzen, geht aus dem Bericht hingegen nicht hervor.
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