
Wenn ihr in Brave die Adressen der Kryptobörsen Binance, Coinbase, Ledger.com und Trezor.io eingebt, fügt die Autovervollständigung automatisch eine Affiliate-Kennung ein. Sprich: Die Macher des Browsers verdienen daran, wenn ihr anschließend ein Konto bei einem der Dienste eröffnet. Auch die Suche nach einigen Kryptowährungen führt zu der Kryptobörse Binance – abermals mit angehängter Affiliate-Kennung in der URL.
Nachdem einem Twitter-Nutzer dieses Verhalten des Browsers aufgefallen war, hagelte es in den sozialen Netzwerk Kritik. Firmenchef Brendan Eich erklärte daraufhin auf Twitter, man könne das Verhalten in den Einstellungen deaktivieren. In zukünftigen Browser-Versionen soll die entsprechende Option außerdem standardmäßig deaktiviert werden. Eich entschuldigte sich mit den Worten: „Eine eingegebene URL sollte ohne Zusätze zu der genannten Domain gehen. Sorry für diesen Fehler.“
Affiliate-Links müssen als solche gekennzeichnet werden
In den USA, dem Heimatmarkt des Brave-Browsers, schreibt die Federal Trade Commission eigentlich vor, dass Affiliate-Links als solche gekennzeichnet werden müssen. In Deutschland hatte das Landgericht München 2019 ähnlich entschieden und erklärt, dass Affiliate-Links als Werbung gekennzeichnet werden müssen. Einzig bei Werbebannern oder ähnlichen Werbeformaten, die vom Verbraucher eindeutig als Anzeigen zu erkennen sind, sei eine solche Kennzeichnung nicht notwendig, urteilten die Richter.
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Ich finde es ist nicht einmal schlimm. Damit unterstützen wir auch die Programmierer von Brave. Jetzt gibt es sogar die Funktion das man mit automatisch eingeblendeten Werbevideos Geld verdient. Ist echt nice gemacht von Brave.