Payone-Fusion: Der neue Payment-Service-Provider der Sparkassen
2014 hat die Sparkassen-Finanz-Gruppe den E-Commerce-Spezialisten Payone übernommen. Jetzt fusioniert der Kieler Payment-Service-Provider Payone mit dem hauseigenen Dienstleister der Sparkassen, B+S Card Service, mit Sitz in Frankfurt am Main zum Full-Service-Zahlungsanbieter BS Payone. Das Ziel: Die gesamte Payment-Wertschöpfungskette für den stationärem Handel und den E-Commerce-Handel gleichermaßen anzubieten und bald auch in ganz Europa als großer Zahlungsdienstleister ins Geschäft zu kommen. Dazu sollen über alle Kanäle internationale wie auch länderspezifische Zahlverfahren angeboten werden. Insgesamt verfügt BS Payone nun über rund 255.000 Kunden in 18 Ländern und kommt auf gut eine Milliarde Transaktionen im Jahr.
Die Stärken von Payone
Payone ist Payment-Service-Provider für Online-Shops wie Sony Music, Hallhuber oder Globetrotter. Auch Abozahlungen lassen sich mit Payone realisieren. Neben der Zahlungsabwicklung im E- und M-Commerce kümmert sich Payone zudem um das Risikomanagement und übernimmt das Debitoren- und Forderungsmanagement. Standardisierte Schnittstellen und Extensions erlauben eine einfache Integration in bestehende E-Commerce- und IT-Systeme.
Die Stärken von B+S
B+S ist ein Tochterunternehmen des Deutschen Sparkassenverlags und gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe. Das Produktportfolio von B+S umfasst Karten- und Automatenterminals für den Point of Sale sowie Zahlungslösungen für den E-Commerce und für das Mobile Payment. Akzeptiert werden Girocard (EC-Karte), Mastercard, Maestro, Visa, V Pay, die Geldkarte und asiatische Karten wie JCB und CUP ebenso wie Giropay bei Zahlungen im E-Commerce. Zudem stellt B+S die technische Infrastruktur für Zahlungsterminals bereit und sorgt für die sichere Übermittlung und Verarbeitung der Zahlungsdaten. Täglich werden rund eine halbe Million Transaktionen abgewickelt.
Thomas Mang, Präsident des Sparkassenverbands Niedersachsen und Vorsitzender der DSV-Gesellschafterversammlung, erklärt: „Mit der neuen BS Payone GmbH entsteht ein Full-Service-Zahlungsdienstleister, mit dem die Sparkassen-Finanzgruppe ihren Geschäftskunden ein 360-Grad-Angebot für den Point of Sale sowie den E- und M-Commerce liefern kann.“
Im dritten Quartal 2017 erfolgt der Zusammenschluss des bundesweit mitführenden Acquirers und Dienstleisters für bargeldloses Bezahlen am Point of Sale, B+S, mit Payone, das zu den 50 am stärksten wachsenden deutschen Technologieunternehmen zählt. Das neue Unternehmen firmiert als BS Payone GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main und Niederlassung in Kiel sowie weiteren Standorten in Europa. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie des Bundeskartellamtes.
Payone war schon länger Partner
Die DSV-Gruppe, als Lösungsanbieter in der Sparkassen-Finanzgruppe für das Thema „Payment“ verantwortlich, beteiligte sich bereits zum 1. Januar 2015 mit 80 Prozent der Anteile am Kieler Payment-Service-Provider Payone. Heute hält die DSV-Gruppe 100 Prozent der Anteile an B+S und 80 Prozent an Payone. Die beiden Gründungsgeschäftsführer und Anteilseigner von Payone, Carl Frederic Zitscher und Jan Kanieß, bleiben an Bord und ziehen in die Geschäftsführung der BS Payone ein. Die neue BS Payone beschäftigt rund 650 Mitarbeiter an sechs Standorten.
Weiterer Investor für BS Payone gesucht
Wilhelm Gans, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag): „BS Payone wird omnikanalfähig sein und alle Zahlverfahren anbieten. So erfüllen wir nicht nur die Erwartungen der Sparkassen und ihrer Kunden, sondern stärken auch unsere Marktstellung als Payment-Dienstleister.“ Dies wiederum schaffe eine wichtige Basis für die erfolgreiche Gewinnung eines Investorenpartners für die BS Payone, der als Minderheitsbeteiligter die Beschleunigung einer europäischen Wachstumsstrategie der BS Payone unterstützen soll.