Buddy: So könnt ihr Deployments ganz einfach automatisieren
Vorgänge zu automatisieren, die sonst manuell durchgeführt werden und daher zeitaufwendig, fehleranfällig, ineffizient und wenig transparent sind, spielt bei diesen Trends eine zentrale Rolle. Der große Vorteil bei der Automatisierung von Software-Deployments besteht vor allem darin, dass Entwickler ihre Apps auf Entwicklungs-, Test-, und Produktivumgebungen schnell und einfach aktualisieren können. Dadurch lassen sich Anwendungen ständig durch neue Features und Fehlerbehebungen verbessern, was wiederum zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt.
Die führenden Code-Collaboration-Plattformen GitHub, GitLab und Bitbucket verfügen bereits über Automatisierungsfunktionen. Mit Buddy präsentiert sich eine interessante Alternative, die sich von den Großen der Branche nicht einschüchtern lässt. Ganz im Gegenteil: Der 2015 in Polen gestartete Onlinedienst deckt sämtliche Aspekte eines Continuous-Delivery-Prozesses ab und setzt auf eine einfache und intuitive Bedienung.
Nahtlose Integration
Die nahtlose Integration mit unzähligen populären Onlinediensten für Entwickler ist sicherlich eine der wesentlichen Stärken des Systems. Hierzu zählen unter anderem Amazon Web Services, Google Cloud, Microsoft Azure, Heroku, GitLab, GitHub, Bitbucket und viele mehr. Buddy unterstützt Entwickler beim gesamten Deployment-Prozess. Dieser lässt sich anhand von sogenannten „CI/CD-Pipelines“ und „Actions“ automatisieren. Eine Pipeline stellt einen vordefinierten Deployment-Prozess dar, der aus mehreren Schritten – Actions genannt – besteht. Die Software stellt unzählige solcher Skripte bereit, um zum Beispiel Source-Dateien via SFTP vom Code-Repository auf den Produktionsserver zu bringen oder bestimmte Kommandozeilenbefehle über SSH auszuführen. Der Anwender kann dabei genau definieren, welche Aktionen in welcher Reihenfolge ausgeführt werden und was passieren soll, wenn ein Fehler auftritt. So haben Entwickler nach wie vor die volle Kontrolle über ihre Deployment-Prozesse.
Komplexe Deployments auf Knopfdruck
Sobald die Pipelines mit den dazugehörigen Aktionen definiert sind, muss man nur noch angeben, wann und wie der Deployment-Prozess gestartet werden soll. Es gibt drei Optionen für jeweils unterschiedliche Anwendungen: Ein Deployment kann einfach per Knopfdruck initiiert werden, automatisch bei jedem neuen Push auf eine vordefinierte Branche des Code-Repository oder aber auch in bestimmten Zeitintervallen beziehungsweise zu bestimmten Uhrzeiten mithilfe eines „Cronjobs“. Auf dem Online-Dashboard lassen sich dabei sämtliche Schritte im Deployment-Prozess detailliert nachverfolgen. Wenn dieser fertig ist, können Teammitglieder automatisch via Slack und anderen Kanälen benachrichtigt werden.
Wie bei guten Entwickler-Tools häufig der Fall, wird Buddy im Freemium-Modell angeboten. Mit dem kostenlosen Plan lassen sich bis zu fünf Projekte und unbegrenzte Pipelines anlegen. Die Anzahl der Projekte ist allerdings auf fünf im Monat begrenzt. Wer mehr braucht, muss den Pro-Plan für 75 US-Dollar pro Monat abschließen, der 20 Projekte beinhaltet. Neben diesen Cloud-Plänen steht Buddy auch in einer Enterprise-Version für Unternehmen zur Verfügung. Kosten: Ab 175 Dollar pro Monat.
Fazit
Die Automatisierung von Software-Deployments ist inzwischen einfacher, als viele noch glauben. Das beweist Buddy mit seinen einfachen, aber mächtigen Werkzeugen und der durchdachten, modernen Benutzererfahrung. Davon profitieren vor allem Einsteiger, die ihre Deployments bisher größtenteils manuell erledigen.
Das heißt allerdings nicht, dass das Tool nicht auch für Profis interessant ist. Mit der Integration von Docker, Kubernetes und verschiedenen Serverless Umgebungen lässt sich Buddy problemlos in komplexen Systemlandschaften einsetzen.