Jetzt mal ernsthaft: Bist du während der Vorweihnachtszeit bei der Arbeit noch voll konzentriert? Wie eine Umfrage jetzt ergeben hat, sind es 25 Prozent der Deutschen nicht. Ab dem 13. Dezember sind sie gedanklich sogar schon im Urlaub. Hochgerechnet ergibt das rund 11 Millionen Erwerbstätige, die ab dem heutigen Tag beginnen, es locker angehen zu lassen. Das dänische Unternehmen Peakon hat 3.000 deutsche Beschäftigte nach ihrer Motivation und Produktivität in der Vorweihnachtszeit befragt und die Ergebnisse mit Arbeitnehmern anderer Länder verglichen.
Deutsche wechseln vergleichsweise spät in den Feiertagsmodus
Die gute Nachricht ist: So faul, wie wir jetzt zunächst wirken, sind wir gar nicht. Auffällig ist nämlich, das deutsche Arbeitnehmer im internationalen Vergleich wesentlich später in den Feiertagsmodus wechseln als Angestellte anderer Länder. Die Briten sind beispielsweise Spitzenreiter: Dort sind 50 Prozent der Arbeitnehmer bereits am 17. Dezember gedanklich schon im Weihnachtsurlaub – also zwei Tage, bevor die Hälfte der Deutschen runterfährt. Die Marke von 50 Prozent der Beschäftigten in den USA wird ab dem 18. Dezember geknackt.
„Die Zahlen belegen, dass die Lust am Arbeiten besonders in der Weihnachtszeit sinkt“, sagt Julian Tesche, der die Entwicklung von Peakon in Deutschland leitet. „In vielen Fällen liegt die Produktivität auch in der Woche nach dem großen Fest noch auf einem Nullpunkt.“ Viel dagegen tun können Unternehmen seiner Meinung nach jedoch nicht. Führungskräfte können aber darauf hinwirken, dass die Zeit im Büro nicht nur abgesessen wird, sondern sich sowohl konstruktiv als auch besinnlich gestaltet. Vor allem Retrospektiven können enorm fruchtbar sein, wie Julian Tesche erklärt.
Hilfreich wäre es, den Arbeitsalltag anders zu gestalten. „Team-Meetings, bei denen alle darüber sprechen, was sie im vergangenen Jahr gelernt haben, durchbrechen die alte Routine im Büro. So lassen sich auch gemeinsam neue Wege finden, um im nächsten Jahr effektiver zusammenzuarbeiten. Vielleicht gibt es Projekte, die Einzelne das gesamte Jahr umsetzen wollten, aber nicht geschafft haben. Die Verteilung von Zeit und Ressourcen kann bedeuten, das Jahr auf einem Höchststand zu beenden“, sagt der Peakon-Manager.
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