![Bundeskanzler Olaf Scholz. (Foto: photocosmos1 / Shutterstock) Bundeskanzler Scholz stellt klar: Keine Verlängerung des 9-Euro-Tickets](https://images.t3n.de/news/wp-content/uploads/2022/07/Olaf-Scholz.jpg?class=hero)
Bundeskanzler Olaf Scholz. (Foto: photocosmos1 / Shutterstock)
Zuletzt gab es immer wieder Spekulationen, ob das zunächst auf eine Laufzeit von drei Monaten beschränkte Neun-Euro-Ticket weiter Bestand haben könnte, wenn auch in abgewandelter Form. Bundeskanzler Olaf Scholz stellte jetzt im ARD-Sommerinterview klar, dass das Ticket mit dem es möglich ist, für neun Euro quer durch die Republik zu reisen, auslaufen werde.
Im Gespräch mit der Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, Tina Hassel, sagte Scholz, dass das Ticket immer auf drei Monate begrenzt war und es keine Überlegungen gibt, es zu verlängern. „Es hat aber dazu beigetragen, dass jetzt alle sagen, etwa 90 Prozent der Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger durch höre Preise sind für untere und mittlere Einkommen ausgeglichen“, sagte der Bundeskanzler. Eingeführt wurde das Ticket, das 21 Millionen Mal verkauft wurde, um die privaten Haushalte aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten zu entlasten.
Monatstickets werden dennoch verkauft
Erst kürzlich hatte es Berichte gegeben, die ein Klimaticket als inoffiziellen Nachfolger des Neun-Euro-Tickets ins Spiel brachten. Die Bundesregierung arbeitet offensichtlich an einem derartigen Projekt. Inwieweit das von Scholz offiziell bestätigte Aus des Neun-Euro-Tickets dieses mögliche Vorhaben beeinflusst, ist nicht klar.
Egal ob Neun-Euro-Ticket oder Klimaticket, es gibt immer noch genug Menschen, die trotz der preiswerten Alternative auf das klassische Monatsticket zurückgreifen und die Verkehrsbetriebe irritiert zurücklassen. Das zeigt ein Bericht der Süddeutschen. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben kauften im Juni noch 5.000 Menschen eine normale Monatskarte, in Hannover waren es 1.800 Personen. Und das, obwohl das Neun-Euro-Ticket längst eingeführt worden war.