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Forscher nutzen einen C64 für Berechnungen eines Quantencomputers – und ärgern damit IBM

Mit einem alten Commodore 64 haben Forscher:innen einen Quantencomputer geschlagen. Das Experiment ist ein freundlicher Seitenhieb gegen IBM, die behauptet haben, dass nur Quantencomputer in der Lage wären, solche Berechnungen durchzuführen.

2 Min.
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Kann ein C64 einen Quantencomputer schlagen? (Foto: Shutterstock / MargJohnsonVA)

Als IBM seine Quantencomputertechnologie vorgestellt hatte, behauptete das Unternehmen, dass solche Berechnungen nur schwer auf klassischen Computern durchführbar wären. Den Gegenbeweis tritt nun ein Team von Forscher:innen an, das den Quantencomputer mit einem C64 abhängen will.

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Bei dem Experiment handelt es sich um einen freundlich gemeinten Seitenhieb aus Spaß. Das betonen die Forscher:innen in ihrem Paper immer wieder, wie YTech berichtet.

So sah der Versuchsaufbau des C64 aus. (Bild: sigbovik)

Wie lief das Experiment ab?

Die Forscher:innen haben zunächst einen günstigen C64 bei Ebay erworben. Dieser sollte Simulationen zum Verhalten von ferromagnetischen Materialien berechnen, wie es IBM mit Quantencomputern gemacht hat. Im Gegensatz zu den Quantencomputern mit leistungsstarken 127-Qubit-Prozessoren stecken im C64 nur 64 Kilobyte Speicher und ein Prozessor mit etwa einem Megahertz.

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Um die nötigen Berechnungen auf dem vom Team selbst benannten „Qommodore 64“ zum Laufen zu bringen, programmierten sie eine Spielekassette mit 2.500 Zeilen in 6502-Assembler-Code. Der C64 wurde dann noch mit einem HDMI-Converter an einen Monitor angeschlossen und mit einer ausreichend starken Stromzufuhr versehen.

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Für die Berechnung einzelner Datenpunkte benötigte der C64 etwa vier Minuten. Wie die Forscher:innen in ihrem Paper festhalten, benötigen aktuelle Laptops hier teilweise nur Sekundenbruchteile, um die Berechnungen anzustellen. Dennoch bringt der C64 relativ akkurate Ergebnisse hervor und ist dabei deutlich energieeffizienter als der Quantencomputer.

Um den humoristischen Ton des Papers beizubehalten, bieten die Forscher:innen den kompletten Source-Code zur freien Verfügung an – als handgeschriebene Kopie auf Papyrus, als eine Slideshow auf einer alten VHS-Kassette oder persönlich über das Telefon diktiert.

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Die Forscher:innen schließen damit, dass der C64 eines der ältesten und langsamsten Geräte sein könnte, die trotzdem noch in der Lage sind, solche Berechnungen anzustellen. Sogar smarte Toaster hätten heutzutage eine CPU, mit der sie rein theoretisch zu diesen Berechnungen in der Lage wären. Sie spekulieren sogar, dass jemand in der Lage wäre, die Berechnungen händisch anzustellen und das Ganze auf Twitch live zu übertragen.

Diese alten Konsolen und Retro-Games sind heute viel Geld wert Quelle: robtek / shutterstock
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19 Kommentare
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Dein t3n-Team

R

cool. aber lässt das gendern bitte.

Antworten
SJ

Sechs Wörter und ebenso viele Fehler! Fast schon beeindruckend, wenn der Kommentar nicht auch noch dämlich wäre.

Antworten
Michael

Wegen Genderwahn nicht gelesen. Schade, hätte interessant sein können…

Antworten
Hokuspokus

Habs gelesen. Gendern garnicht negativ aufgefallen. „Wahn“ wohl eher in den Köpfen der Leute (mancher)

Antworten
:::::::::::::::

::::::::

Antworten
Unbekannter Nr. 1

Ab dem zweiten gegenderten Wort habe ich aufgehört zu lesen. Forschende zu schreiben hätte genügt. Wieder eine Homepage auf der Blacklist.

Antworten
Daniel Heinrich

prima, wieder ein paar
krankhafte Sprachpolizisten weniger auf der Seite hier, leider glaubt euch niemand dass ihr weg bleibt, wäre ja zu schön.

Antworten
someone

So räumt sich die Kommentarspalte von selbst auf. Ist doch super :-)

Antworten
Franz

mich würde interessieren wie viel der Forscher den weiblich sind.

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Flup

Forscher/-innen wie – außen

Antworten
_Nordlicht_

Kann man sich nicht einfach mal auf die Inhalte fokussieren? Mir geht die Sprachpolizei auf den Sack, egal von welcher Seite. Lasst die Leute einfach schreiben.

Antworten
Tobias Lingen

Beim Versuchsaufbau sehe ich jetzt kein Datassettenlaufwerk angeschlossen. Deswegen ist mit „Spielekassette“ die Cartridge gemeint? Denn ansonsten fehlt mir im Bericht unbedingt die Info, was die Cartridge beinhaltet, da diese Schnittstelle den C64 in ungeahnte Möglichkeiten verwandeln kann…

Antworten
Timon

Toller Artikel, jedoch durch das Gendern schwer lesbar.

Antworten
Hoertaufzugendern

Warum gendert ihr…. der Inhalt hätte mich interessiert, … hab aber sofort aufgehört zu lesen, weil ES EINFACH NICHT MEHR AUSZUHALTEN IST! Schlimm, ganz ganz schlimm..

Antworten
Oh man.

Es gibt also ernsthaft Leute die zwar kommentieren können, aber trotzdem derart schlechte Sprachkenntnisse haben dass sie wegen Gendern einen Text nicht lesen können? Und schlimmer noch: Leute die derart schlecht im Texte lesen sind dass sie überhaupt bei gegenderten Wörtern stolpern?

Vielleicht sollten fragliche Personen erstmal die Grundschule hinter sich bringen bevor sie hier kommentieren. :D

Antworten
Jürgen Sack

Interessant! Mir ist erst durch die Leserkommentare aufgefallen, dass der Text genderneutral geschrieben wurde. Mir fällt das gar nicht mehr auf. Ist das jetzt gut oder schlecht?…

Antworten
Tobias B.

Interessanter Artikel. Vielleicht sollte ich meinen C64 auch öffentlich zugänglich machen, um damit jedermann quommodore power zu ermöglichen!

Übrigens nicht auf die gender Gegner Clowns eingehen. Es liest sich ganz natürlich und es wäre mir ohne Kommentare gar nicht aufgefallen.

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LoneSR

Was bringt heute eigentlich so ein original C64?
Der ist ja gar nicht auf der Bildergalerie aufgeführt. Oder es gibt davon noch zu viele, ich habe nämlich auch noch einen :-)

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Veit Held

Das C64-Team besteht vermutlich nur aus einer Handvoll Leuten. Es wäre ganz leicht gewesen, deren Geschlecht herauszufinden und dann gezielt und sprachlich geschickt den Belangen des Genderns Genüge zu tun. Aber so geht es jedenfalls nicht!
Ich habe den Text zwar zuende gelesen, war danach aber ziemlich sauer. Wenn das der übliche Stil bei t3n ist, dann war das der letzte Artikel, den ich hier gelesen habe.

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