Anzeige
Anzeige
News

„Call of Duty“: Luxushotel wehrt sich gegen Multiplayer-Map in „Modern Warfare 2“

Im Shooter „Call of Duty: Modern Warfare 2“ basiert eine Multiplayer-Map auf einem echten Hotel. Die Betreiber kritisieren das. Activision musste anscheinend bereits eine andere Karte aus dem Spiel nehmen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Bei der Map „Breenbergh Hotel“ erinnert die Ausstattung sehr an das Luxushotel Conservatorium. (Screenshot: Activision/t3n.de)

Activision Blizzard, der Publisher von „Call of Duty: Modern Warfare 2“ (CoD MW2), hat für seinen fotorealistischen Shooter Amsterdam als Schauplatz gewählt. Videovergleiche zeigen, wie lebensecht die niederländische Hauptstadt in dem Spiel nachgebaut wurde. Das ruft allerlei Protest auf den Plan.

Anzeige
Anzeige

So wehrt sich das Luxushotel Conservatorium dagegen, dass es als Vorbild für die Deathmatch-Map „Breenbergh Hotel“ diente. Das berichtet die niederländische Zeitung De Volkskrant. Eine andere Lokalität mussten die Entwickler:innen anscheinend bereits entfernen. Das Spiel erscheint final am Freitag.

Hotelmanager gegen „CoD“-Map

Schwer bewaffnete Kämpfer steigen aus einem gepanzerten Fahrzeug und rennen über die Van Baerlestraat, um in den Eingang eines Luxushotels zu kommen. In der Lobby detonieren die ersten Granaten, Schüsse fallen, Männer schreien. Während Spieler:innen sich an der realistischen Simulation erfreuen, ist Hotelmanager Roy Tomassen entsetzt. Die Szene spielt in „seinem“ Hotel. Die Lobby, die Bar, die Aufgänge, das alles ist eins zu eins aus dem Fünfsternehaus übernommen. Tomassen sagt: „Wir haben zur Kenntnis genommen, dass das Conservatorium-Hotel der unerwünschte Schauplatz des neuen ‚Call of Duty‘ ist.“

Anzeige
Anzeige

„CoD“ verstößt gegen die Grundwerte des Hauses

„Generell lehnen wir Spiele ab, die zur Gewaltanwendung zu ermutigen scheinen“, sagt Tomassen. Das Spiel spiegele in keiner Weise die Grundwerte des Hauses wider. „Wir bedauern daher unsere offensichtliche und ungewollte Beteiligung.“ Man prüfe noch mögliche Maßnahmen. Gamestar weist darauf hin, dass Architektur nach amerikanischen und europäischen Recht urheberrechtlich geschützt sei. Dazu kommt der Markenschutz des Luxushotels, das zudem einen Imageschaden durch die Map ins Feld führen könnte.

Markante Architektur im historischen Ensemble

Das Conservatorium war ursprünglich ein Bankgebäude, dann ein Musikkonservatorium. Der italienische Architekt Piero Lissoni gestaltete das markante Gebäude im Museumsviertel Amsterdams 2008 neu und überdachte etwa den Innenhof. Daraufhin zog das Luxushotel ein, in dem ein Zimmer über 1.000 Euro pro Nacht kostet.

Anzeige
Anzeige
Lobby Conservation Hotel Amsterdam in Call of Duty Google Maps

Das Hotel in Amsterdam steht in „Call of Duty“ in Flammen. Trotzdem kann man das Vorbild einwandfrei erkennen. (Montage: Activision/Google Maps/t3n)

Maps und Marken: Ein Problem für Entwickler:innen

Gamer:innen haben in der Betaversion von „CoD: MW2“ bereits eine Map ausgemacht, die wieder verschwunden ist. Darüber konnten Spieler:innen ihre Schießerei in das sogenannte „Valderas Museum“ legen, das dem Getty Museum in Los Angeles zum Verwechseln ähnlich sah. Andere Stimmen behaupten, die Map sei in der Community zu schlecht angekommen. Woran es wirklich lag, lässt sich nicht feststellen. Zuletzt machte das Indie-Spiel „The Store Is Closed“ Furore, weil es in einem Ikea-Möbelhaus zu spielen scheint. Auf die Abmahnungsdrohung reagierte der Entwickler und versprach, alle Parallelen zu beseitigen.

 

Anzeige
Anzeige

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige