„Call of Duty“: Der erfolgreichen Spielereihe bricht die Community weg

Warum schalten Millionen Spieler:innen bei „Call of Duty“ ab? (Screenshot: Activision)
„Call of Duty“ ist nun wirklich allen Gamerinnen und Gamern ein Begriff und auch Menschen, die noch nie in die Zocker-Welt eingetaucht sind, haben zumindest schon mal von der Videospielreihe gehört oder haben Bekannte, die regelmäßig in dieses Kult-Spiels abtauchen. In dem Ego-Shooter werden Spieler:innen zu Kämpfer:innen in einer virtuellen Welt.
2021 wurde vermeldet, dass das Franchise „Call of Duty“, zu dem Titel wie „Warzone“ oder auch „Vanguard“ gehören, die beeindruckende Marke von 100 Millionen Spieler:innen geknackt hatte. Laut Eurogamer.net waren es im März 2021 150 Millionen aktive Nutzer:innen pro Monat.
Doch schon im März 2022 folgte die erste Schreckensnachricht: die Zahl der aktiven User:innen war massiv gesunken, wie Geschäftsberichte preisgaben. 50 Millionen Spieler:innen soll die Reihe im Laufe eines Jahres verloren haben. Ein Grund: „Vanguard“ das im September 2021 erschien, war nicht der Erfolg, den man sich erhofft hatte.
Und jetzt kommt es richtig dick für Activision. Denn laut Eurogamer.net soll der aktuelle Geschäftsbericht zeigen, dass der Publisher nur noch 94 Millionen aktive Nutzer:innen hat.
Was nach beeindruckenden Zahlen klingt, muss man allerdings in Relation zum gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr setzen – damals waren es noch 33 Millionen Spieler:innen mehr. So niedrig waren die Zahlen seit 2019 nicht mehr.
Dass die Zahlen so (verhältnismäßig) schlecht sind, wird vor allem auf die „Call of Duty“-Reihe zurückgeführt, der die Spieler in Scharen abhandengekommen sind. „Vanguard“ war eine Enttäuschung und „Warzone“ hat mit diversen Problemen zu kämpfen, welche die Spieler:innen verprellen.
So waren es vermehrt technische Probleme und sogenannte Cheater – das sind Spieler:innen, die mit Schummel-Software agieren und damit die redlichen Gamer:innen den letzten Nerv kosten und für reichlich Frust sorgen – die immer wieder für Aufsehen sorgten.
Hinzu kommt, dass die Fans der Spielreihe wohl auch langsam ungeduldig werden und daher dem CoD-Universum den Rücken kehren könnten. Denn auf „Call of Duty Warzone 2.0“ warten sie schon eine geraume Zeit.
Sollte es endlich erscheinen, könnte das wieder Millionen User:innen in das CoD-Universum (zurück)locken und die aktuellen Bedenken vom Tisch wischen – wenn es denn hält, was es verspricht. Doch noch ist es nicht so weit und es bleibt abzuwarten, ob das Erscheinen von „Call of Duty Modern Warfare 2“ im Oktober 2022 die Wende bringt und Activision eine Rückkehr der abgewanderten Spieler:innen beschert.
Zwar kann man mit 94 Millionen aktiven Nutzer:innen wohl kaum von einem kompletten Absturz sprechen – aber einen Verlust von 33 Millionen Spieler:innen kann man auch nicht einfach ignorieren.
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Ich glaube nicht nur, dass es das Warten ist. Auch das Geschäftsmodell, den User immer mehr abzuziehen mit weiteren Kosten über das eh schon sehr teure Spiel selbst, nervt.
Auch wurde teilweise mit den Updates das ganze Spiel so geändert, dass es sich wie eine neue Version angefühlt hatte und vorher super Features plötzlich weg waren!
Ich bin einer der unzufriedenen enttäuschten Kunden, die nach Jahren keine neue Version des COD kaufen werden.