„Call of Duty“ kommt auch weiter auf die Playstation: Microsoft und Sony schließen Deal ab
Wie Xbox-Chef Phil Spencer in einem Tweet bekannt gegeben hat, haben sich Microsoft und Sony jetzt endlich über das Weitererscheinen der „Call of Duty“-Reihe auf der Playstation geeinigt. Der Vertrag ist wohl bereits unterzeichnet, viele weitere Details sind allerdings noch nicht bekannt.
Microsoft hält Versprechen: „Call of Duty“ erscheint weiterhin auf der Playstation
Vorausgegangen waren langwierige Verhandlungen, nachdem Xbox-Hersteller Microsoft die Spieleschmiede Activision Blizzard für 68,7 Milliarden US-Dollar übernommen hatte – und damit auch ein Unternehmen, das mit „Call of Duty“ bislang eine der bekanntesten Shooter-Reihen exklusiv für Konkurrent Sony entwickelte.
Es folgte eine Klage der Handelsaufsicht, weil ein Monopol von Microsoft auf dem Konsolenmarkt befürchtet wurde. Ein Streitpunkt dabei war auch immer die Annahme, dass „Call of Duty“ nun exklusiv für die Xbox erscheinen könnte. Trotz heftiger Zweifel bei Sony hatte Microsoft schon früh zugesichert, dass das nicht der Fall sein werde.
Wie lange die Laufzeit für die Sony-Lizenz ist, darüber gibt es noch keine Auskunft. Spekulationen auf Golem zufolge dürfte sie wahrscheinlich einen Zeitraum von zehn Jahren abdecken, weil diese Vereinbarung auch mit Nintendo getroffen wurde und Microsoft schon im Frühjahr 2023 angekündigt hatte, dass man auch Sony diesen Deal anbieten wolle.
Bevorzugung der nächsten beiden „Call of Duty“-Teile auf der Playstation
Derzeit bestehen noch Verträge zwischen Activision Blizzard und Sony, die festlegen, dass die „Call of Duty“-Teile bis 2024 mit gewissen Extras zuerst auf der Playstation erscheinen müssen. Das dürfte höchstwahrscheinlich die nächsten zwei Spiele der Reihe betreffen.
Bekannt ist über die Games bisher noch wenig. Bei dem 2023 erscheinenden Spiel, das bisher unter dem Arbeitstitel „Jupiter“ entsteht, dürfte es sich um einen direkten Nachfolger vom 19. Teil der Reihe, „Call of Duty: Modern Warfare II“, handeln. Verantwortlich für die Entwicklung ist Sledgehammer Games.
2024 soll dann ein weiterer Teil erscheinen, der unter der Regie der Treyarch-Entwickler entsteht, die bisher hauptsächlich beim „Black Ops“-Zweig der Serie federführend gewesen sind. Der interne Name des Projekts lautet „Cerberus“.
Nach diesen beiden Spielen dürfte es mit den Sony-Privilegien ein für alle Mal vorbei sein. Ob dann künftig die Xbox-Versionen vorzeitig neue Karten oder Erweiterungen erhalten, darüber ist noch nichts bekannt.