Durch das Alonzo-Upgrade ist die Erstellung von Smart Contracts möglich. Dieses lang erwartete und oftmals verschobene Update ist schließlich am 12. September 2021 online gegangen und hatte den Kurs von Mitte August bis Anfang September auf 3,02 US-Dollar angehoben. Aktuell notiert ADA hingegen nur noch bei 1,23 Dollar. Eine Trendwende könnte hierbei mit dem Hydra-Update erfolgen. Bei Hydra handelt es sich um eine Second-Layer-Lösung zur weiteren Verbesserung der Skalierbarkeit von Cardano. Skalierbarkeit ist bereits bei führenden Kryptowährungen wie Bitcoin und vor allem Ethereum ein großes Thema.
Das verspricht Hydra
Eine Plattform hat viele Aufgaben. Sie muss einerseits einen großen Durchsatz ermöglichen, darf dabei aber weder die Gebühren noch die Sicherheit des Netzwerkes außer Acht lassen. Oft sind die einzelnen Aspekte stets nur mit gewissen Kompromissen in anderen Sektoren umsetzbar. Das soll mit Hydra gelöst werden.
„Hydra ist eine Layer-2-Skalierbarkeitslösung, die all diese Probleme anspricht und darauf abzielt, den Durchsatz zu maximieren, die Latenz zu minimieren, geringe bis gar keine Kosten zu verursachen und den Speicherbedarf erheblich zu reduzieren“, heißt es in einem Blogeintrag von Sebastian Nagel auf der Webseite von Input Output Hong Kong (IOHK).
Letzten Endes soll Hydra als Chain an die Hauptchain gekoppelt werden. So soll die Verarbeitung von Transaktionen off-chain für eine Gruppe von Benutzern ermöglicht werden, während das Hauptketten-Ledger als sichere Abwicklungsschicht verwendet wird. Hydra hält dabei die Sicherheitsgarantien aufrecht.
Ein ähnliches Prinzip verfolgt Ethereum mit dem Upgrade auf Ethereum 2.0 und der Einführung von Shard-Chains beziehungsweise dem Sharding-Konzept. Durch die Schaffung weiterer kleinerer Netzwerke, die an das Hauptnetzwerk gekoppelt werden, sollen mehrere Transaktionen parallel durchgeführt werden können.
Wann ist mit dem Hydra-Update zu rechnen?
Cardano verspricht einen wissenschaftlichen Ansatz und untersucht alle zu implementierenden Maßnahmen vorher wissenschaftlich auf Schwächen und Stärken. Dadurch möchte Cardano bei der Implementierung gewährleisten, dass es sich stets um das perfekte Konzept handelt. Daher nimmt die Realisierung solcher Updates stets eine große Rolle ein. Nicht selten ist es hierbei aufgrund des enormen Aufwands zu Verspätungen gekommen.
Im September hatte Sebastian Nagel noch mit einer Einführung Ende Dezember gerechnet. Zuletzt scheint es jedoch zu größeren Fortschritten gekommen zu sein. Matthias Benkort erklärte zuletzt auf Twitter, dass die letzten auf Github veröffentlichten Updates durchaus als großer Schritt betrachtet werden kann.
Dennoch steht aktuell kein festes Datum, was die endgültige Veröffentlichung angeht. Dies könnte jedoch einen ähnlichen Effekt auf den Kurs haben wie das Alonzo Update – wenn auch nur kurzfristig.