
Zukünftig könnten die Batterien direkt in das Chassis eingebaut werden. (Foto: narai chal / Shutterstock)
Viele große Kunden greifen auf Batteriezellen zurück, die vom chinesischen Unternehmen CATL produziert wurden. Darunter auch die deutschen Autobauer Volkswagen und BMW. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gab CATL nun bekannt, an einer neuen Technologie zu arbeiten, mit der Batteriezellen direkt in das Chassis eines Elektroautos integriert werden können. Da aktuelle Batteriesysteme noch recht sperrig sind, soll auf das herkömmliche Batteriegehäuse verzichtet werden.
Doch warum sollten Batteriezellen direkt im Chassis verbaut werden? Durch die Integration der Zellen in den Rahmen eines Elektrofahrzeugs können deutlich mehr Zellen im Auto platziert werden, die somit auch die Reichweite erhöhen. Und das ist sowohl im Interesse des Herstellers als auch des Endkunden.
Laut dem CATL-Vorsitzenden Zeng Yuqun könnten Elektroautos mit der neuen Technologie auf eine Reichweite von über 800 Kilometern kommen. Auf den Markt kommen soll die Technologie bis spätestens 2030.
Der CATL-Chef geht auch davon aus, dass der europäische Elektroauto-Markt noch in diesem Jahr am chinesischen Pendant vorbeiziehen wird, da in China die Subventionen gekürzt wurden. CATL prüfe deshalb aktuell verschiedene neue Geschäftsbereiche, darunter etwa das Recycling von Batterien sowie die Speicherung von Energie. Rund 2,7 Milliarden US-Dollar will CATL investieren, um die globale Expansion voran zu treiben.
Das Europa für CATL zukünftig ein wichtiger Standort sein wird, zeigt beispielsweise auch die Intensivierung der Kooperation mit Daimler. Hier soll der chinesische Hersteller als wichtiger Lieferant für die Elektromodelle von Mercedes-Benz dienen. Dafür wird eigens ein Werk in Thüringen errichtet.
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