Celebrity-Sightseeing-Tour durchs Silicon Valley [Fotogalerie]
Silicon Valley: Alle Größen der Tech-Szene auf einem Haufen
Es gibt Dinge, die macht man nur in den USA – eine Celebrity-Sightseeing-Tour zum Beispiel. Das Silicon Valley bietet so viele Schauplätze und Berühmtheiten, dass es sich hervorragend eignet, um es mit einem Local Guide abzufahren. Etwas komisch fühlen wir uns schon dabei („Sind wir Stalker?“), aber wir wahren die Grenzen der Privatssphäre und besuchen nur solche Adressen, über die wir mit den Suchmaschinen herankommen (was erstaunlich einfach ist). Hier nun ein etwas anderer Zugang zum „Hot Spot der Techszene“.
Es gibt Menschen, die haben es nicht nötig, ihren Erfolg in extravaganten Anschaffungen zum Ausdruck zu bringen. Steve Jobs gehört dazu. Sein Haus in Palo Alto ist nicht übermäßig groß, nicht großflächig ummauert und mit den vielen Obstbäumen davor gemütlich und fast ländlich.
Selbst der (Hinter-)Eingang lässt nicht vermuten, dass hier der Gründer und Geschäftsführer eines der weltweit erfolgreichsten Unternehmen wohnte.
Ganz anders ist das Anwesen von Google-Gründer Larry Page: Es soll sich über einen ganzen Häuserblock ziehen und ist von einer dicken Mauer umgeben. Immerhin: Als Befürworter von energie-effizienten Technologien soll das vor circa zwei Jahren fertig gestellte Haus äußerst „grün“ sein.
Eine unverkennbar weibliche Note hat das Haus von Marissa Mayer, die ebenfalls im beschaulichen Palo Alto wohnt. Die ehemalige Vizepräsidentin von Google Inc. wechselte im Sommer zum strauchelnden Konzern Yahoo.
Auf das Haus von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg lässt sich nur ein sehr beschränkter Blick werfen: Es ist von einer hohen, dicken Mauer umgeben. Man kann die Abschottung nachvollziehen, schließlich gehört der Milliardär nicht nur zu den reichsten sondern auch polarisierendsten Berühmtheiten in der Techszene und hat – online wie offline – längst nicht nur Freunde.
Jetzt wird es richtig Paparazzi-mäßig: Vor Mark Zuckerbergs Haus steht ein dickes Postauto und ein Bote trägt einen großen Korb voll Post in das Anwesen. Was will der Facebook-Gründer mit so vielen Offline-Briefen? Wie werden es nie erfahren.
Ein sehr historischer Ort, auch wenn davon aktuell nicht mehr viel zu sehen ist: Am Ende der Einfahrt befand sich die legendäre „Google Garage“, in der Larry Page und Sergey Brin ihr Unternehmen hochzogen.
Mittlerweile sitzt Google nicht mehr in einer Garage sondern hat einen großen, bunten Campus, vor dem auch mehrere Google Streetview Autos stehen. Lustiges Detail: Überall im kalifornischen Mountain View sieht man Menschen auf quietsch-bunten Fahrrädern herumfahren, die Google kostenlos zur Verfügung stellt. Menschen können sie nutzen und einfach irgendwo stehen lassen.
Vor dem Google-Gebäude steht ein Aschenbecher, der prominent auf das Google-Anti-Rauchen-Programm hinweist: „Learn about a free tabacco cessation for Googlers and their dependents at go/quittobacco.“
Das Hinweisschild, wo es zum Facebook-Campus geht, ist selbsterklärend.
Von außen macht der Facebook-Campus nicht viel her. Tatsächlich wird Stararchitekt Frank Gehry hier ab 2013 einen eingeschössigen, 40.000qm großen Anbau bauen lassen, dessen Dach als Garten mit Bäumen und Parkanlagen angelegt sein wird.
Nette Sache: Vor dem Eingang des Facebook-Gebäudes steht eine Fahrrad-Reparier-Station für die Mitarbeiter.